Bremer Friedenspreis an Menschenrechtler verliehen

    Jacqueline Flory
    Jacqueline Flory erhält den Bremer Friedenspreis © Claudia Göpperl
    21.05.2022
    Menschenrechtler aus Deutschland und Griechenland sind heute mit dem Internationalen Bremer Friedenspreis ausgezeichnet worden. Geehrt wurden die Friedensarbeiterin Jacqueline Flory, der katholische Theologe Clemens Ronnefeldt sowie Efi Latsoudi für ihre Initiative "Lesvos Solidarity". Sie setzten sich für Frieden, Bildung und die Versorgung Geflüchteter ein, teilte die Stiftung "die schwelle" zur Begründung mit. Die aus München stammende Flory engagiert sich seit 2015 für Menschen in den syrischen Kriegsgebieten und im benachbarten Libanon. Der von ihr gegründete Verein Zeltschule betreut 20 Schulen mit mehr als 7.000 Kindern und Jugendlichen. Ronnefeldt engagiert sich aus christlicher Überzeugung seit 1979 für den Frieden, die Gerechtigkeit und die Bewahrung der Schöpfung. Über zehn Jahre hat er in Kroatien, Bosnien-Herzegowina und Serbien in Flüchtlingslagern gearbeitet. Efi Latsoudi verteilt mit ihrer Initiative "Lesvos Solidarity" seit 2012 auf der griechischen Insel Lesbos Lebensmittel an Geflüchtete. Die Stiftung ehrt mit dem Preis seit 2003 Vorkämpfer für Versöhnung, Menschenrechte und Nachhaltigkeit. Der Preis wird alle zwei Jahre an eine Initiative und zwei Einzelpersonen vergeben und ist mit insgesamt 15.000 Euro dotiert.