Breitband²

Das visuelle Paralleluniversum

20.10.2012
  YouTube? War das nicht diese Müllhalde für trashige Pixelvideos und Katzencontent? Nein, die Zeiten vorbei.

YouTube? War das nicht diese Müllhalde für trashige Pixelvideos und Katzencontent? Nein, die Zeiten vorbei. Längst hat sich die Plattform zu einem visuellen Paralleluniversum gemausert, das für die Mehrheit der jüngeren Zuschauer inzwischen das bessere Fernsehen ist. Bei Einschaltquoten, die in die Millionen gehen, ist es kaum verwunderlich, dass sich eine richtige Elite der Video-Blogger entwickelt hat - nebenbei bemerkt mit Monatsgehältern, die in der Spitze im fünfstelligen Bereich liegen.
Seit dem letzten Jahr lässt YouTube auch eigene Inhalte produzieren: 160 Kanäle zu Nischenthemen wie Kochen, Mode oder Sport gibt es inzwischen. Unter den zwölf deutschen Spartenkanälen, die Ende des Jahres auf Sendung gehen sollen, finden sich unter anderem Comedy und Gesundheits-Themen.
Aber die Video-Plattform bietet gegenüber dem Fernsehen auch einen Mehrwert. Die Vielfalt. Das immense Archiv (unter anderem von Fernsehbeiträgen!). Die eigenen Genres, die sich auf YouTube mittlerweile entwickelt haben, darunter »Let's Play«: das Kommentieren von Video-Spielen durch die Gamer während des Zockens. Und ganz wichtig: Statt Redakteur gibt es die virale Kraft der Community.
Was ist die Faszination an YouTube? Was haben die Gamer damit zu tun? Wovon lebt YouTube? Und wie wird man Top-YouTuber mit einem Monatseinkommen von bis zu 60.000EUR? Wann übernimmt YouTube die Vorherrschaft auf der Mattscheibe? Und wann wächst das Paralleluniversum über die Mattscheibe hinaus?
Darüber sprechen wir mit dem Berater für Web-Videos Bertram Gugel und Christoph Krachten, YouTube-Produzent und eine der zentralen deutschen Protagonisten auf der Plattform.

Die neuen Folgen der Jungs von Y-Titty sind Schulhof-Gespräch:



Gronkh kommentiert sein Handeln in Video-Games und ist damit zum Let's-Play-Helden avanciert:



Foto: cc by flickr/webtreatswebtreats