Breitband Sendungsüberblick

Visionen eines Internetriesen

35:56 Minuten
Ein Smartphone mit dem Twitterlogo liegt auf einem Paket mit der Aufschrift "HANDLE WITH CARE".
Twitter nimmt mit dem Projekt "Birdwatch" Fake News ins Visier. © unsplash/Ravi Sharma
Moderation: Teresa Sickert und Tim Wiese · 30.01.2021
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Das soziale Netzwerk Twitter hat in jüngster Zeit mehrere Projekte angeschoben: Es will auf neuem Wege gegen Fake News kämpfen, sich der Wissenschaft öffnen und vielleicht auch etwas Macht abgeben. Viele Visionen – doch was steckt dahinter?
Eine der dringendsten Fragen unserer Zeit nimmt das soziale Netzwerk Twitter mit dem Projekt "Birdwatch" ins Visier: Wie bekommt man Desinformation und Fake News in den Griff?
Twitters neueste Antwort darauf ist ein Konzept, das, ähnlich der Wikipedia, auf die Hilfe der Community setzt. Über das Potenzial und die Risiken des Faktencheck-Projektes sprechen wir mit der Medienwissenschaftlerin Edda Humprecht von der Universität Zürich.

Wird Twitter transparenter?

Am Dienstag kündigte das Netzwerk zudem an, künftig sein komplettes Archiv der Wissenschaft zur Verfügung zu stellen. Außerdem greift es eine Vision auf: Mit dem Projekt "Bluesky" will es einen Standard für dezentral organisierte soziale Medien entwickeln.
Beide Projekte klingen, als wäre der Konzern bereit, sich zu öffnen und Transparenz zu gewähren. Ein neuer Trend? Eine Einschätzung gibt uns der Datenanalyst Luca Hammer.

Schlechte Nachrichten in Endlosschleife

Naturkatastrophen, Pandemien oder Ausschreitungen: Nachrichten haben oft einen negativen Hintergrund. Die Architektur der sozialen Medien macht es möglich, dass wir diese Schlagzeilen unendlich lange konsumieren, indem wir immer weiter scrollen.
Für den Nachrichtenkonsum in Endlosschleife hat sich der Begriff "Doomscrolling" entwickelt. Warum wir dafür so anfällig sind und wie wir aus dieser Schleife herauskommen, damit hat sich Felix Wessel beschäftigt – und er fängt in Neuseeland an.

Das Team

Moderation: Teresa Sickert und Tim Wiese
Redaktion: Hagen Terschüren, Vera Linß und Jana Wuttke
Beiträge: Matthias Finger, Felix Wessel
Webredaktion: Nora Gohlke
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