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Eine Frau trägt einen Fitness-Tracker am Handgelenk und fährt sich während sie steht durch die Haare.
Alle Daten am Handgelenk, Health-Apps werden immer beliebter. © Eyeeme/ Artem Varnitsin
Mit Katja Bigalke und Martin Böttcher · 16.11.2019
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Fitnesstracker, Health-Apps – wir überwachen unsere eigene Gesundheit so gut wie nie zuvor. Doch was geschieht mit unseren Daten? Außerdem: Was ist eigentlich ein Foto
Am 7. November hat die Bundesregierung das sogenannte Digitale-Versorgung-Gesetz beschlossen. Die Idee dahinter: Die Gesundheitsversogung soll vernetzter werden. Gesundheitsapps auf Rezept, Zugang zur elektronischen Patientenakte – alles soll online ablaufen können. Das Gesetz, dem viel Kritik entgegenschlägt, soll 2021 in Kraft treten.
Währenddessen erfreuen sich Health-Apps immer größerer Beliebtheit. Angefangen bei Smartphones, die jeden Schritt, jede erklommene Stufe erfassen, Smartwatches messen mit eingebauten EKG-Sensoren unseren Herzschlag: Dank moderner Technik können wir mehr über unsere Körper erfahren. Für diese sensiblen Daten erwarten wir höchste Vertraulichkeit. Doch haben wirklich nur wir als Nutzerinnen und Nutzer Zugriff auf diese Informationen? Wie viel bekommen die Anbieter der Apps wirklich mit? Wo landen unsere Daten und für was werden diese verwendet? Darüber sprechen wir mit Martin Tschirsich, IT-Security-Forscher, der sich seit Jahren mit Health-Apps befasst.

Was ist eigentlich ein Foto?

Heute trägt fast jeder von uns eine gute Kamera in seiner Hosentasche. Doch weil platzsparende Smartphone-Kameras und sehr gute Bilder eine Kombination sind, die sich physikalisch eigentlich ausschließt, bestehen moderne Fotos aus mindestens so viel Mathematik wie Photonen. Aktuelle Smartphones schießen mehrere über- und unterbelichtete Bilder, um Pixel für Pixel zu berechnen, welcher Teil für das endgültige Bild verwendet werden soll.
Das sichtbare Ergebnis sind vor allem schönere Bilder. Aber, etwas weitergedacht: Was machen diese technischen Entwicklungen mit Bereichen wie dem Fotojournalismus? Einem Bereich also, in dem es gilt, Dinge so abzubilden, wie sie sind. Und wenn nunmehr KI, und nicht Fotografinnen und Fotografen, Szenarien erkennt, sie entsprechend beleuchtet oder gar störende Elemente automatisch beseitigt, können wir dann noch von einem Foto sprechen? Diese Frage erörtern wir mit Lars Bauernschmitt, Professor für Fotojournalismus und Dokumentarfotografie an der Universität Hannover.

Medien und Meinungen

Virtuelles Co-Working

Ein eigenes Büro, vielleicht sogar zuhause,, ein Arbeitsweg, der gerade einmal so lang ist wie vom Bett über Bad, Kaffeemaschine, bis zum Schreibtisch. Viele Freiberufler, Kreativarbeiter und eine geringe Prozentzahl Festangestellter in Deutschland arbeiten im Home Office.
Doch mit großer Freiheit kommt große Ablenkung. Es gibt immer etwas anderes zu tun, on- und offline, bevor die eigentliche Arbeit beginnt. Dabei soll ein neues Netzwerk Abhilfe schaffen. Es heißt Focusmate und teilt Heimarbeitenden Büro-Kollegen zu — von irgendwo auf der Welt. Jochen Dreier, 80-prozentiger Heimarbeiter, hat es ausprobiert und sich im Home Office von einer Frau aus Kuala-Lumpur beobachten lassen.

Netzmusik

Das Team


Moderation: Katja Bigalke und Martin Böttcher
Redaktion: Dennis Kogel, Hagen Terschüren und Jana Wuttke
Medien und Meinungen: Carina Fron
Netzkultur: Jochen Dreier
Netzmusik: Roland Graffé
Webredaktion: Hagen Terschüren
(hte)
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