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Philosophie in 140 Zeichen

Der US-amerikanische Germanist Eric Jarosinski, besser bekannt als fiktiver Herausgeber der ebenso fiktiven Fachzeitschrift NeinQuarterly
Der US-amerikanische Germanist Eric Jarosinski, besser bekannt als fiktiver Herausgeber der ebenso fiktiven Fachzeitschrift NeinQuarterly. © picture alliance / dpa / Horst Galuschka
Moderation: Joachim Scholl · 16.08.2015
NeinQuarterly, so heißt der Account von Eric Jarosinski auf Twitter. Der amerikanische Germanist hat bisher mehr als 35.000 Tweets eingestellt. Nun erscheinen diese Twitter-Denkbilder auch als Buch. Aus diesem Anlass ist Jarosinski Gast in "Sein und Streit".
Seine Tweets sind eine Mischung aus philosophischen Zitaten, politischen Thesen und Alltagswissen. Alles wird in ungewohnte sprachliche Zusammenhänge gestellt. Damit schafft Erik Jarosonski - alias NeinQuarterly - neue Denkbilder. In wenigen Tagen erscheinen seine Tweets auch als Buch. Joachim Scholl spricht mit Eric Jarosinski über seine Leidenschaft für Philosophie und kurze prägnante Texte.

"Nein, ein Manifest" – Aus dem Englischen von Martina Wiese. Fischer-Verlag, Frankfurt 2015, 136 Seiten für 12,99 Euro.

Statt eines Kommentars: Der philosophische Wetterbericht
Es beschäftigt uns nahezu täglich und kann bei fast jeder Gelegenheit als Gesprächsthema dienen: das Wetter. Wir freuen uns über Sonnenschein, Landausflüge, Sommergewitter und Badeferien, und können ebenso ausdauernd über die andauernde Hitze wie über deren ungebührliches Ausbleiben klagen.
Aber ist das Wetter, der banalste Gegenstand jedes beliebigen Small-Talks, auch ein philosophisches Thema? Gibt es Philosophen, die sich mit dem Wetter intensiver auseinandergesetzt haben? Kann man übers Wetter philosophieren? Und worüber sprechen wir eigentlich, wenn wir unverbindlich-höflich übers Wetter sprechen? Mit diesen Fragen beschäftigen sich in Sein und Streit im August vier Autoren.
Heute Teil 3 – Catherine Newmark: Nebelstimmungen und Sommertage. Was das Wetter mit unseren Gefühlen zu tun hat.
Philosophisches Kopfkino
Ist die Wirklichkeit real? Ist Unsterblichkeit möglich? Was unterscheidet Menschen von Maschinen? Gibt es einen Naturzustand? Klassische philosophische Fragen, denen die Philosophie gerne in Form von Gedankenexperimenten nachgeht. Für diese Gedankenexperimente interessiert sich auch das Kino: Vom Blockbuster "Matrix" bis zurück zum Kunstkino von Rainer Werner Fassbinder in den 1970ern haben sie das moderne Filmschaffen inspiriert.
Jan Drees hat sich für unsere Sommerreihe "Philosophisches Kopfkino" Filme angeschaut, die ans philosophisch Eingemachte gehen. Heute: Teil 3: Künstliche Intelligenz? Annäherungen von Mensch und Maschine mit Kultregisseur Spike Jonze.
Kleine Leute, große Fragen
Andi Hörmann fragte in dieser Woche kleine Leute: Warum trennen sich Menschen?
Drei Fragen
Und die "drei Fragen" gehen diesmal an den Schriftsteller Eugen Ruge.
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