Bode: "Im deutschen Lebensmittelmarkt geht es zu wie im Wilden Westen"

Die fehlenden Rechte der Verbraucher auf dem Lebensmittelmarkt in Deutschland hat der Geschäftsführer der Verbraucherrechtsschutzorganisation Foodwatch, Thilo Bode, beklagt.
In Deutschland könne man gegen die Feinstaubbelastung klagen, aber auf dem Lebensmittelmarkt sei der Verbraucher rechtlos, sagte der "Foodwatch"-Gründer im Deutschlandradio Kultur.

Wörtlich sagte Bode: "Die Rechtlosigkeit der Verbraucher ist die Ursache dafür, dass es im Lebensmittelmarkt zugeht wie im Wilden Westen. Wenn dem Verbraucher beispielsweise der Zuckergehalt vollkommen verschwiegen wird, dann haben wir es mit einer Desinformations- und Verdummungspolitik zu tun."

Das größte Problemkind bei den Lebensmitteln in Deutschland sei das Fleisch. Hier könne der Verbraucher weder die Herkunft noch die Art der Tierhaltung nachvollziehen. Ähnliches geschehe mit den Milchprodukten sowie bei Obst- und Gemüsesorten, die im Handel erhältlich seien.
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