Bobo & Herzfeld

Düster und romantisch soll es sein

Bobo & Herzfeld
Die Sängerin Christiane "Bobo" Hebold und Sebastian Herzfeld haben gemeinsam schon drei Alben produziert. © MUSIC MATTERS
Christiane "Bobo" Hebold im Gespräch mit Vivian Perkovic · 10.09.2018
Mit der Indie-Rockband "Bobo in White Wooden Houses" hat sich die Sängerin Christiane "Bobo" Hebold einen Namen gemacht. Nun präsentiert sie ihr drittes Album mit Sebastian Herzfeld – und zeitgemäßer Volksmusik.
Zur Volksmusik ist Christiane Hebold über Umwege gekommen. Frustriert über ein gescheitertes Bandprojekt traf sie eine wegweisende Entscheidung: "Ich mach' jetzt mal was ganz Anderes, ich mach' jetzt mal was, was mit meinen frühen Wurzeln zu tun hat, weil ich auch mit Liedern der Romantik aufgewachsen bin."

Romantik als Leitmotiv

Den Anstoß dazu gab der Pianist, Komponist und Arrangeur Sebastian Herzfeld, den sie bereits während ihres Gesangsstudium kennengelernt hatte. Als sich ihre Wege erneut kreuzten, vertonte er gerade Eichendorff-Texte fürs Theater. Ihre Zusammenarbeit mündete 2007 in dem Album "Lieder von Liebe und Tod", das den Weltmusikpreis RUTH erhielt.
Nicht die typischen Volkslieder reizen Hebold, sondern die düsteren, romantischen, die sie auf diesem Album vereint hat.

Musikalische Zusammenarbeit im Fluss

Herzfeld und Hebold arbeiten gemeinsam an den Partituren, mehrere Versionen eines Liedes sind keine Seltenheit. Vom Titelsong ihres neuen Albums "Blick in den Strom" existieren alleine fünf Versionen in zwei Tonarten.
Nun zieht es Hebold erneut zu neuen Ufern: Das Album ist der Abschluss einer Trilogie. Zukünftig will sie sich wieder auf eigene Songs konzentrieren und ein Soloalbum aufnehmen. Zuerst werden Hebold und Herzfeld aber noch auf Tour gehen. (jb)

Bobo & Herzfeld Tour 2018
22.09. Bechstedt
28.09. Bremen
07.10. Dresden
07.12. Mühlhausen
08.12. Hannover

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