Blues unter dem Sonnenhut

04.09.2006
Sein Name genießt Kult-Status. Taj Mahal, mit 64 Jahren eine lebende Legende des Blues, begann seine Karriere vor vier Jahrzehnten beim legendären Woodstock-Festival. Heute nähert er sich der Hawaiianischen Musik ebenso selbstverständlich an, wie er dem Country-Blues treu bleibt.
"Ich glaube nicht, dass es einen netteren Typen gibt als Taj Mahal. Er ist ein guter Blues-Mann, aber er singt den Blues anders als jeder andere. Er verbindet Reggae und Karibik und Afrika und Blues", beschreibt sein Blues-Kollege John Lee Hooker die Musik des Gitarristen unter dem weißen Sonnenhut.

Als Henry St. Clair Fredericks kam er 1942 im New Yorker Stadtteil Harlem auf die Welt. Seine Mutter war eine Schullehrerin und Gospelsängerin aus South Carolina, sein Vater Jazz-Pianist und Komponist jamaikanischer Abstammung. Er wuchs umgeben von ländlichem Country-Blues in Springfield, Massachusetts auf und seine musikalische Liebe galt Muddy Waters und Robert Johnson.

Mittlerweile ist der Country-Blues der Ausgangspunkt für einen Sound, der offen ist gegenüber den verschiedensten Musikrichtungen. Folgerichtig beschreibt Taj Mahal selbst seine Musik als "Blues-Rock-Gospel-Country-Funk".


Quasimodo Berlin
Aufzeichnung vom 22. 07.2006

Taj Mahal Trio:
Taj Mahal, guitar/vocal
Bill Rich, bass
Kester Smith, drums


ca. 21:05 Uhr Konzertpause mit Nachrichten