Blitzpost? Ichpod? Hoich finf!

Von Charlotte Misselwitz und Wibke Bergemann · 12.06.2010
In New York entdeckt eine neue Generation die Sprache ihrer osteuropäischen Großeltern. Die 20- bis 35-Jährigen werfen jiddische Brocken in ihr Englisch, sprühen jiddische Graffiti und gehen zu Partys, auf denen Englisch verpönt ist.
Als Deutsche kommen wir schnell rein in diese Sprache, und erleben zugleich Abwehr bei den jungen Jiddisten. Ihnen geht es nicht um deutsch-jüdische Gemeinsamkeiten, sondern um eine Suche: nach jüdischer Identität jenseits von Zionismus und Holocaust, nach einer Alternative zur Religion oder nach den eigenen Wurzeln.

Regie: Friederike Wigger
Darsteller: Winnie Böwe, Cathlen Gawlich, Robert Frank, Daniel Kahn
Produktion: Deutschlandradio Kultur 2010
Länge: 54'29

Charlotte Misselwitz, geboren 1976, Journalistin. 2006-2007 Stipendium für Auslandsjournalismus in Israel.

Wibke Bergemann, geboren 1972, Journalistin. 1. RIAS-Radiopreis 2009 für "Too many Geister" (DKultur 2008).