Bildschirmathleten

Vom Sport mit Maus und Tastatur

Eine Spielekonsole wird von zwei Händen gehalten.
Von Asien bis Europa - Der E-Sport führt längst kein Nischendasein mehr. © picture alliance / dpa / Swen Pförtner
Von Raphael Smarzoch  · 14.06.2015
Der E-Sport wird am Computer ausgetragen. Wie bei herkömmlichen Sportarten treten Spieler auch in der virtuellen Welt in Teams gegeneinander an. In Wettkämpfen wird vor Tausenden von Fans für hohe Geldsummen gespielt. In asiatischen Ländern wie Südkorea gehört der E-Sport mittlerweile zum Alltag.
Aber auch im Westen verlässt er zunehmend sein Nischendasein. Viele Profispieler können ihren Lebensunterhalt mit dem Spielen von Computerspielen bestreiten. Sie trainieren in Vereinsheimen, werden von Sponsoren unterstützt und von Managern begleitet. Die Infrastruktur des E-Sports ähnelt der des analogen Sports und entgegen weitläufiger Meinung sind Körperbeherrschung und Fitness auch in digitalen Sportarten von essenzieller Bedeutung. Der E-Sport stellt traditionelle Vorstellungen von Sport, Arbeit und Freizeit auf den Kopf und etabliert neue pädagogische, philosophische und wirtschaftliche Ansätze im Umgang mit Computerspielen. Ist er der Sport der Zukunft?
Produktion: DLF 2015