Bienenstock aus Glas

Von Peter Urban-Halle · 06.08.2013
Die dänische Lyrikszene ist eine der spannendsten und lebendigsten in Europa. Dabei fällt auf, dass vor allem ihre jüngeren Vertreter nicht einfach ein Gedicht nach dem andern schreiben. Sie haben vielmehr ein Projekt.
Ihre Gedichtbände sind keine mehr oder weniger zufällig zusammengestellten Sammlungen, sondern es sind Suiten: Sie haben ein gemeinsames Thema, sie erzählen Geschichten, sie schildern die Wirklichkeit.

Damit eng verknüpft ist die zweite Auffälligkeit: die Wiederaufnahme der politischen Poesie. Aber im Gegensatz zu den siebziger Jahren, in denen alles, auch das Poetische, politisch war, wird nun alles, auch das Politische, poetisiert.

Die Herangehensweisen und Inspirationsquellen sind dabei ganz verschieden. Gemeinsam ist den Lyrikern die vielstimmige Komposition ihrer Texte, die sich mal an der Musik, mal an der Antike orientieren, aber immer frisch und originell sind. Mit Ursula Andkjær Olsen, Mette Moestrup und Morten Søndergaard werden drei der interessantesten Dichter des heutigen Dänemarks vorgestellt.


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