Dienstag, 19. März 2024

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Quellengewissheit
Wahrheit ist Belegbarkeit

Seit Erfindung des Buchdrucks war der Quellenverweis eine der wichtigsten intellektuellen Errungenschaften. Er sicherte den kollektiven Wissenserwerb und die darauf basierenden Denkprozesse gegen Manipulationen ab. Doch im digitalen Zeitalter ist der Quellenverweis bedroht.

Von Florian Felix Weyh | 06.02.2022
Anmerkungen und Fußnoten in einem aufgeschlagenen Fachbuch, auf dem ein Textmarker liegt
Was machen wir in Zukunft mit Zitaten, Zitierungen und Verlinkungen? (Deutschlandradio / Jan-Martin Altgeld)
Was machen wir in Zukunft mit Zitaten, Zitierungen und Verlinkungen, wenn Info-Bits jederzeit gegen andere Info-Bits ausgetauscht werden können? Worauf beziehen wir uns zurück, wollen wir Fakten belegen und Wahrheitsvermutungen als relevant erklären? So trivial die technische Zukunft eines fluiden Quellensystems auf den ersten Blick erscheint, so herausfordernd sind die Folgen für den intellektuellen Diskurs. Müssen wir uns am Ende vom - letztlich alttestamentarischen - Geistesglauben verabschieden, es gäbe überhaupt so etwas wie verbindliche Quellen, Nullpunkte des Denkens?

Auftritt Rumpelstilzchen im Gewande des Philosophen. Name: Peter Sloterdijk. Vor ein paar Jahren gab der stets hochfahrende Geist dem SZ-Magazin ein langes Interview und erklärte in der ihm eigenen Bescheidenheit:
"Zu meiner Autorenethik gehört, dass ich Zitate nicht kleiner drucken lasse als den eigenen Text. Die Germanisten-Halunken und die Soziologen-Canaille erkennt man daran, dass sie Sätze von Goethe und Max Weber zwei Punkte kleiner setzen lassen." i
Das ist eine ziemlich raffinierte Ethik, weil sie in einem Satz zugleich die akademische Konkurrenz erniedrigt wie Sloterdijk selbst aufwertet, der sich auf Augenhöhe mit Goethe und Max Weber zu bewegen wagt. Eine etwas andere Autorenethik formulierte 1998 Georg Franck:
"Das Zitat ist mehr als eine bloße Formalität. Der Zitierende äußert die Verzichtbereitschaft auf einen Teil der Aufmerksamkeit, die seine eigene Produktion verdient. Er erklärt sich damit einverstanden, dass der betreffende Teil auf das Konto des Zitierten überwiesen wird. Das Zitat ist die Lizenz, die Überweisung ist das Entgelt für die Verwendung fremden geistigen Eigentums." ii
Schlussbilanz der Wissenskultur schon vor 20 Jahren eröffnet
Eine Saison lang machte vor 20 Jahren das Buch "Ökonomie der Aufmerksamkeit" Georg Franck zum Star des Feuilletons. Die Entdeckung, Aufmerksamkeit sei - metaphorisch gesprochen - zur Währung der Mediengesellschaft geworden, passte gut zum datentröpfelnden Start des künftigen Massenmediums Internet.
Für Franck stand allerdings ein ganz anderes Phänomen im Mittelpunkt, nämlich das "Zentralinstitut des mentalen Kapitalismus" iii, wie er das damals noch junge Privatfernsehen nannte. Aber was wäre unser heutiges Internet in der Wahrnehmung von 1998 anderes als ein von allen Regularien befreites, in Millionen Kanäle explodiertes Privatfernsehen, eine durchkommerzialisierte und sich von Menschenlebenszeit nährende Aufmerksamkeitsvertilgungsmaschine?
Möglicherweise unbeabsichtigt lieferte Georg Franck erste Kapitel einer Schlussbilanz der abendländischen Wissenskultur ab. Das Neue war zwar noch nicht klar erkennbar, das Alte jedoch erkennbar schutzbedürftig geworden. Ihm folgte 1999 ein zweiter Autor, Dietrich Schwanitz. Dessen Kanon der Vor-Google-Ära "Bildung - Alles, was man wissen muss", hielt zwar noch den Trost bereit, man könne auch alles wissen, ließ aber den Horror bevorstehender Überforderung schon durchschimmern:
"Jedem Text ist es natürlich bestimmt, wieder zum Rohstoff von Fußnoten anderer Werke zu werden. Ihr Schicksal heißt: Buchstabe zu Buchstabe, Text zu Fußnote. (...) Jeder Text wächst auf einem Abfallhaufen von Texten, die zu Fußnoten kompostieren; jeder neue Text degradiert seine Vorgänger zu einem Sperrmüllberg von Fußnoten, aus dem er sich das Geeignete herausfischt. Zwischen Texten und Fußnoten vollzieht sich eine endlose Metamorphose, und das Meer der Texte enthält den Genpool, aus dem die unendliche Kombinatorik der Fußnoten immer wieder neue Texte gewinnt." iv
Die Welt der Nachbuchgeborenen bricht an
Man sollte sich dennoch nicht täuschen: Solch unverrückbare intertextuelle Beziehungsgeflechte aus Fußnoten, Fließzitaten und Quellenverweisen waren durchaus willkommen und dienten 250 Jahre lang dazu, Stabilität für unsere Weltbetrachtung zu generieren. Selbst wenn akademische Zitierkartelle zu exzessiven Übertreibungen neigen mögen, überwiegen die Vorzüge der Fußnote. So schrieb Büchnerpreisträger Durs Grünbein 2003:
"Das Register der Fußnoten in einem Buch ist der Index für die Dialogfähigkeit des Verfassers. Das Zitat öffnet den Zwischenraum für die Begegnung. Es steht für den Tauschhandel, der allen Gedankengängen zugrunde liegt." v
Mit der voranschreitenden Verstromung all unserer Aufschreibesysteme ist diese Welt der alten Buchkultur freilich in einen Schwingungszustand geraten, dessen Folgen man sich am besten annähert, indem man beide Zitate mit deutlich jüngeren Augen zu lesen versucht, den Augen der Digital Natives. Zu deutsch: der Nachbuchgeborenen. Beim früh verstorbenen Anglistik-Professor Schwanitz finden sie ihre digitale Mashup-Welt vorweggenommen: Das "Meer der Texte", aus dem in "unendlicher Kombinatorik immer wieder neue Texte" gewonnen werden, dieser Schöpfungsakt nach einem Lego-Prinzip, dessen kleinste Bausteine nicht mehr die Buchstaben, sondern Zitate sind, entspricht der Mashup-Ideologie der Digitalität 2018ff.
Die von Durs Grünbein aufgeworfenen Stichworte "Tauschhandel von Gedankengängen" und "Dialogfähigkeit" passen vorderhand ebenfalls zur digitalen Freizügigkeit, doch Grünbein meint sie eher im Sinne Georg Francks, nämlich als Tauschakt klar erkennbarer Individuen, die ihren Geist nur gegen Namensnennung hergeben wollen: Kultur ist keine Kette aneinandergereihter Informationspakete ohne Absender, sondern ein fortwährender Briefwechsel von Individuen. Oder wie es Umberto Eco als Dinosaurier der alten Wissenskultur zuspitzte:
"Ein Buch zitieren, aus dem man einen Satz übernommen hat, heißt Schulden zahlen." vi
Wahrheitssetzung und -findung benötigen Datensicherheit
Ein Buch! Fraglos werden wir in den kommenden Jahrzehnten eher mehr als weniger zitieren, denn die Menge an Äußerungen wächst, und Zitieren bedeutet ja auch Datensparsamkeit, indem wir Altes zweitverwerten, statt besinnungslos Neues in Varianten aufzutürmen. Aber wir werden immer weniger Bücher zitieren, sondern ... ja was?
Da beginnt das Problem. Seine Größe hängt von der Radikalität unserer Zukunftsannahmen ab. Elektrifiziert sich der bislang überwiegend noch an Papier gebundene Wissensdiskurs vollständig, dann bekommen wir gewaltige Schwierigkeiten beim Umgang mit Wahrheitssetzung und Wahrheitsfindung.
Technikoptimisten sagen, dass sich diese Schwierigkeiten leicht werden lösen lassen, und bieten passabel erscheinende algorithmische Konzepte an. Technikpessimisten wissen dagegen um ein Naturgesetz, das Technikoptimisten verleugnen - keineswegs Murphy’s Law des vorhersehbaren Scheiterns, sondern das machina-est-deus-Prinzip.vii Es lautet: Im digitalen Flirren ist alles manipulierbar, weil alles aus demselben Lehm geknetet wird. Das Flirren bildet die quasi-göttliche Entität eines Allumfassers, eben: machina est deus. Damit tritt in der schlimmstmöglichen Zukunftsvision der Verlust aller Quellengewissheit ein. Es gibt nichts mehr, was ab ovo garantiert unverändert existierte, weil wir spätere Eingriffe in seine Ursprungsgestalt schlicht nicht mehr erkennen können.
Möglicherweise ruft das bei den Nachbuchgeborenen nur ein Achselzucken hervor. Wenn sie heute ein Studium beginnen, müssen sie sich jedoch noch ins alte Wissenssystem einfädeln. Sie erfahren, dass Quellen zitierfähig, zitierwürdig und relevant sein sollten.viii
Zitierfähig heißt, dass die Quelle nicht nur vorhanden, sondern auch zugänglich sein muss. Zitierwürdigkeit setzt ein gewisses Autorenprestige und einen nicht völlig abseitigen Äußerungskontext voraus. Das Kriterium der Relevanz schließlich domestiziert den inneren Schweinehund, denn hier überlagern positionale Erwägungen inhaltliche Fragen. Will man in einer Hierarchie aufsteigen, ist es ratsam, weniger Texte denn Vorgesetzte zu zitieren. Derartiges "impression management", wie Georg Franck es nennt ix, wird durch die Digitalisierung nicht verschärft - wohl aber die beiden anderen Kriterien Zugang zu einer Quelle und deren Kontext.
Die ganze Zivilisation ruht auf Quellensicherheit
Ist das nicht bloß ein Problem des Wissenschaftsbetriebs und kaum von allgemeiner Relevanz? Nein. Unsere Zivilisation beruht auf einem umfassenden Zitier- und Quellenangabesystem. Weit über die Wissenschaft hinaus bestimmt dieses unsere Identität, nicht zuletzt, weil wir uns dauernd auf religiöse Urtexte rückbeziehen. x
Selbst wenn man sie als irrationale Artefakte ignorieren würde, bliebe immer noch unsere Jurisdiktion, die ebenfalls aus einem Verweissystem von Texten bis zurück in die Antike besteht. Ohne Quellenverlässlichkeit verlöre sie ihre Legitimation. Durs Grünbein verweist darauf, dass der Ursprung des lateinischen Begriffs citatio "im Bereich der Rechtsprechung lag - als terminus technicus, der die Vorladung vor ein Gericht bezeichnete." xi
Das Textzitat ist also die Vorladung eines geistigen Zusammenhangs, den man nicht einfach bloß behaupten darf, sondern untermauern muss. Erscheint der Vorgeladene ohne Personalpapiere, also ohne Quellenangabe, ist Misstrauen angesagt. Was aber - und damit kehren wir zur Zukunftsannahme der totalen Verstromung zurück -, was, wenn die erste Bedingung des Zitierens, eine Quelle müsse vorhanden sein, gar nicht mehr sichergestellt werden kann?
De facto ist ein Buch vorhanden, eine Datei nicht. xii Die in ihr lockergeschriebene Information besitzt keine irreversible Zeitlichkeit, womit sich ihre Gestalt ein für allemal festlegen ließe. Dateien sind und bleiben unfixierbar, ganz anders als Obeliske, Tontafeln und Bücher, weswegen sie nicht als Quellen, sondern nur zum Ozean taugen.
Warum aber ist die Stabilität von Quellen, die Rückverfolgbarkeit von Zitaten und das Pochen auf den Kontext so wichtig? Spüren wir zunächst mit Umberto Eco der Bewohnbarkeit der geistigen Welt nach, denn wir Menschen möblieren unsere Denkräume gerne mit etwas mehr als bloß nackten Wänden. Ecos wunderbar zitablen und darum hier noch einmal wiederholten Satz "Ein Buch zitieren, aus dem man einen Satz übernommen hat, heißt Schulden zahlen" entdeckte ich via Google. Der Fundort - ein Zitierleitfaden als PDF für Studierende der TU München - erschien unzweifelhaft seriös; außerdem war die Quelle sauber angegeben, Ecos Studienratgeber "Wie man eine wissenschaftliche Abschlussarbeit schreibt".
Um nicht aus zweiter Hand zu zitieren, was allgemein verpönt ist, xiii besorgte ich mir das Buch. Der Satz steht genauso darin; dennoch verblüffte mich der Kontext. Denn wenige Seiten später bringt Umberto Eco den Studenten bei, wie man eine Abschlussarbeit auf der Schreibmaschine verfasst. Diese Verankerung in einer Zeit, in der es noch nicht einmal den PC gab - 1977! -, fehlte völlig in dem Zitierleitfaden-PDF; er war auch aus der dortigen Quellenangabe mit Bucherscheinungsdatum 2010 nicht zu erahnen. xiv
Mit Absicht wähle ich dieses undramatische Beispiel, das nur auf einen verblassenden Orientierungsrahmen verweist und keine Informationsverkürzung beinhaltet. Für die Resonanz des Zitats in mir selbst - und damit für seine Bewertung - macht es gleichwohl einen Unterschied, ob es Umberto Eco in der alten Buchwelt oder vor dem Hintergrund der beginnenden Digitalisierung niederschrieb.
Das Prinzip des geringsten Aufwands gefährdet unsere Wissensgesellschaft
Nachbuchgeborene mögen dieses Bedürfnis verschroben finden - die Information an sich sei ja intakt geblieben -, diese Verschrobenheit führt jedoch zur kleinen, aber feinen Unterscheidung von Informationen und Wissen. Die Beschaffung der einen wie des anderen erfordert unterschiedlich große Anstrengungen, die mit dem allgemein menschlichen Prinzip des geringsten Aufwands realisiert werden:
"Demzufolge entscheiden sich die meisten Forscher, sogar ernsthafte Wissenschaftler, im Zweifelsfall für die besser zugänglichen Informationsquellen, selbst, wenn sie schlechterer Qualität sein sollten. Man gibt sich normalerweise eher mit dem leicht Auffindbaren zufrieden, statt sich zuzumuten, nach besseren Quellen zu graben. George Zipf, einer der Pioniere der Informationswissenschaften, drückte es anders aus. Konfrontiert mit mehreren Lösungswegen, wählen Menschen denjenigen, der am wenigsten Arbeit macht. (...) Mit anderen Worten: Die Menschen sind faul. (…) Bringen Sie etwas ins Netz, was auch immer, und die Forscher werden darauf abfahren, ob es nun richtig ist oder nicht." xv
Auch bei diesem Zitat des Internetskeptikers Clifford Stoll ist der Kontext wichtig. Die Äußerung stammt aus dem Jahr 1995, als die totale Digitalisierung noch Generationen entfernt schien. Damals klangen Stolls Worte nach bloßem Ressentiment; der deutsche Buchtitel "Die Wüste Internet" verstärkte diesen Eindruck noch. Tatsächlich aber ist 23 Jahre später das Prinzip des geringsten Aufwands zur wissensökonomischen Grundregel geworden. Sie treibt die Verstromung von Texten weiter voran, weil in unserer Bequemlichkeitswelt Undigitalisiertes nur unter Ächzen beschaffbar ist. Formelhaft ausgedrückt: Ba (Beschaffungsaufwand) > Bb (Beschaffungsbereitschaft). xvi
Damit geht ein rapider Verlust von Kontext einher. Wird Kontext also überhaupt noch eine Kategorie der medialen Zukunft sein? Eine vielleicht überraschende Analogie stimmt pessimistisch: Rasch nach Aufblühen des eCommerce ging der Internet-Einzelhandel gleich wieder zugrunde. Das lag nicht am Unterschied zwischen Groß und Klein, sprich schierer Marktmacht, sondern am Phänomen fehlender Nachbarschaft, also Kontextabwesenheit.
Im Internet gibt es keine Nachbarschaft
Zwar bangte man schon im 19. Jahrhundert, dass neben Kaufhäusern Einzelhändler nicht mehr bestehen können würden, doch das Gegenteil trat ein: Kaufhäuser lockten Menschen in die Innenstädte, und um sie herum entstand eine Kette von Fachgeschäften, die von der Nachbarschaft zum großen Konkurrenten profitierten; das Wort "Laufkundschaft" entstand. Im Internet dagegen können bis auf hochspezialisierte Nischengeschäfte nur Handelsmonopolisten existieren, weil das ortlose digitale Flirren keine Nachbarschaft mehr ermöglicht. Woher sollte die Laufkundschaft kommen, wohin sollte sie gehen? Es gibt kein Daneben im Digitalen, mithin keine Zuführung durch Ähnlichkeit und Umgebung, keine Symbiose zwischen Allgemein und Speziell, Groß und Klein.
Dieser Verlust des Daneben bedroht auf ähnliche Weise digitale Texte. In der papiergebundenen Gedankenwelt erreicht man Textstellen, Passagen, Ausschnitte nur, indem man viele Nachbarschaften durchwandert. Eremitische Zitate, die bezugslos im Weißraum stehen, gibt es jenseits der Lyrik nicht. Selbst wenn man zielstrebig eine Doppelseite aufschlüge und den dortigen Kontext bis auf wenige Zeilen mutwillig ausblenden wollte, bliebe er existent und drängte aufs Wahrgenommen-Werden; im Buchzeitalter ist die Doppelseite die nicht mehr kondensierbare, kleinste Kontext-Einheit.
Das mag bevormundend erscheinen, doch verheißt die Abschaffung des papiererzwungenen Daneben nur falsche Freiheiten: Wie Facebook, Twitter und alle anderen Verströmungsmedien demonstrieren, führen unverbundene digitale Textblöcke nicht zu einer neuen Stufe der Erleuchtung, sondern nur zur millionenfachen Entladung solitärer Blitze. Das Licht der Aufklärung wollte noch alles erhellen, also Zusammenhänge sichtbar machen. Blitzgewitter mögen beeindruckend wirken, in ihrem Geflacker kann man sich aber nicht mehr orientieren.
Wo Quellen unzuverlässig werden, verschwindet die Wahrheit
Ein grundlegender Aspekt des heraufziehenden Quellenverlustes wird erkennbar: Es geht um die Wahrheit. Natürlich gibt es sie nicht. Aber es gibt Prozesse der Wahrheitsfindung, die für Gesellschaften existenziell sind, auch wenn sie stets nur Zwischenergebnisse hervorbringen. Solche Prozesse bedürfen fest verankerter Pflöcke - auch über Generationen hinweg -, um Debatten überhaupt beginnen zu können, Urtexte, Grundannahmen, Zwischenbilanzen, häretische Abweichungen, kurzum: Quellen.
Wenn diese Pflöcke aufweichen, instabil werden oder gar verschwinden, ist Aufklärung selbst in einer zeitgemäß weitergedachten Version wie der des Philosophen Ralf Konersmann unmöglich:
"Aufklärung heute heißt demjenigen nachzuforschen, was oft gesagt und tausendmal wiederholt worden ist, ohne jemals begründet worden zu sein - Überzeugungen, Erwartungen und Behauptungen, die nicht deshalb Bestand haben, weil sie in einem rationalen Verständnis dieses Wortes wahr wären, sondern weil sie den Zeitgenossen unbestreitbar erscheinen." xvii
Um etwas zu bestreiten - sprich zu korrigieren -, was vorangegangenen Generationen unbestreitbar erschien, muss man es in jener, von den Zeitgenossen nie angezweifelten Form überliefert bekommen. Sonst läuft man in die Falle eines ewigen Wiederholungszwangs, denn ohne Quellensicherheit erscheint das längst überwundene Alte irgendwann wieder als vollkommen Neues: Man besitzt keine Verweisketten mehr, die es als bereits überwunden kennzeichnen.
Der Begriff "Wahrheit" mag in diesem Zusammenhang zwar nur noch der kleinen Münze der Belegbarkeit entsprechen. Doch wenn selbst diese kleine Münze aus dem Verkehr gezogen wird, bleibt allein die Dominanz penetranter Wiederholung mit lautester Stimme als Wahrheitssetzung übrig. Was sich in den USA unter der Perspektivverschiebung des neuen Trump-l’œil abspielt, ist nur ein Vorgeschmack jener Welt, die mühselige Prozesse der Wahrheitsfindung durch ein Stakkato an Behauptungen ersetzt. Die strukturelle Veränderung unserer Medienwelt trägt auch ohne weitere Trump-Klone dazu bei.
"Andrew Sullivan erinnert in diesem Zusammenhang an eine Untersuchung zum Linkverfall aus dem Jahr 2012, die von der Chesapeake Digital Preservation Group angestellt wurde, zu der sich die Bibliotheken der Jurafakultäten mehrerer renommierter US-Universitäten zusammengeschlossen haben. Demnach waren von den Links mit juristischem oder rechtspolitischem Bezug, die jene Bibliotheken archiviert hatten, nach Ablauf von fünf Jahren knapp 38 Prozent bereits nicht mehr erreichbar." xviii
Linkverfall und Linkfäule markieren die Fahrlässigkeit der Medien
Dieses Zitat stand 2013 in einem Artikel der Süddeutschen Zeitung über die damalige Dreitagesfrist, die Google einigen bei sich gehosteten Bloggern einräumte, um ihre Blogs zu sichern, bevor sie vom Internetriesen gelöscht werden würden. Uns soll an dem Fall nicht der zensurale Aspekt interessieren, sondern der des abrupten Verschwindens. Was im Zitat noch vornehm "Linkverfall" heißt, kann man aus dem englischen "link rot" auch drastischer als "Linkfäule" oder "Linkverrottung" übersetzen: Es ist die Amputation der Quelle von ihrem Verweispfeil. Schlimm? Keineswegs, denn "sind Permalinks vorhanden, dann können digitale Referenzen alle ihre Vorteile ausspielen, insbesondere den, dass sie - zumindest bei Open Access Publikationen - unmittelbar verfügbar sind." xix
Voilà: Da wären wir bei der pflichtgemäßen Selbstwiderlegung aller alarmistischen Thesen angelangt. Dysfunktionale Technik heilt man durch Technik, similia similibus curentur, wie ein IT-Credo homöopathisch angehaucht lauten würde. Gegen Linkfäule hilft nämlich der Permalink, der schon in seinem Namen eine Ewigkeitsdimension à la Permafrost anklingen lässt:
"Permalinks sind dauerhafte Netzadressen von digitalen Ressourcen. Dabei sichert der Bereitsteller der digitalen Ressource zu, dass unter der zum Permalink erklärten Netzadresse dieselbe digitale Ressource auf unabsehbare Zeit verfügbar bleibt." xx
Das schrieben 2017 Eckhart Arnold und Stefan Müller in der Zeitschrift Informationspraxis. Alle Wege, rotten links zu vermeiden, sind darin vorzüglich und für den Laien durchaus verständlich erklärt, doch Einzelheiten können wir uns ersparen. Denn ja, es gibt Permalinks in verschiedenen Varianten, aber nein - sie sind nicht permanent:
"Die Permanenz eines Permalinks beruht einzig und allein auf der erkennbaren und im besten Falle öffentlich erklärten Selbstverpflichtung der Institution oder Person, die die Links ausgibt, unter ein- und demselben Permalink auch künftig stets dasselbe digitale Dokument bereit zu stellen." xxi
Diese Permanenz ist so sicher, wie das US-Wahlmännergremium nie einen populistischen Lügner zum Präsidenten machen würde, weil es als Institution exakt für diese Verhinderungsaufgabe ersonnen wurde ... man lese die historischen Quellen. In genau dieser - sehr menschlichen - Weise "sicher" ist das bloß institutionelle Versprechen digitaler Haltbarkeit, denn "es existiert kein technisches Verfahren, durch das man einen Internetlink dauerhaft machen könnte." xxii
Dass sich unsere Medien seit 20 Jahren nur mäßig engagieren, auch nur den Permalink in ihre Systeme zu integrieren,xxiii zeigt viel von der geringen Problemdurchdringungstiefe, mit der man der digitalen Revolution begegnet.
Quellen müssen diktatursicher sein
In unserem privaten Alltag sind wir noch unbekümmerter. Dort hat sich eingebürgert, das Datenformat PDF als buchadäquat anzusehen, obwohl es erstens an eine kommerzielle Software gebunden ist und zweitens ein geordnetes Seitenlayout nur simuliert und keineswegs unmanipulierbar fixiert. Für den Hausgebrauch mag das hinkommen, aber bei der Frage nach Quellensicherheit und Permanenz reden wir ja nicht von Hackerkids oder Zeugnis-PDF-Fälschungen.
Wir reden vom ganz großen Gegner, dem diktatorisch entarteten Staat oder einer ähnlich machtvollen Körperschaft. Jedes technische Mittel, das wir heute schaffen, legen wir künftigen Feinden der freien Gesellschaft in die Hände. Und das Zusammenspiel von diktatorischer Entartung und Unterwürfigkeit wird nicht mehr als Stiefeltritt und Knochenbruch daherkommen, sondern viel schleichender und viel einschmeichelnder.xxiv
Wenn jetzt schon ein Verlagsriese wie Springer Nature - nach bisherigem Verständnis ein Statthalter der Wahrheitsfindung - vor chinesischer Dominanz kuscht und sein Internetangebot für den dortigen Markt zensiert,xxv braucht man sich keine Illusionen darüber zu machen, wie rasch und reibungslos im fortgeschrittenen digitalen Zeitalter Manipulation, Unterwerfung und Geschichtsumschreibung stattfinden werden.
Das bringt Nachbuchgeborene nicht aus der Ruhe: Gegen Fälschbarkeit hilft Kryptografie. Allerdings trüge eine Quelle, die nur mittels Schlüssel lesbar wäre, schon deswegen kein besonders langes Haltbarkeitsversprechen in sich, weil mit Schlüsselverlust oder gar dem Untergang des kryptografischen Wissens zwar noch etwas vorhanden, dieses aber nicht mehr auswertbar wäre. Zweitens widersprächen regelmäßig verschlüsselte Texte dem für intellektuellen Austausch essentiellen Gebot niedriger Zugangsschwellen. Drittens lassen sich verschlüsselte Dateien genauso einfach löschen wie unverschlüsselte.
Auftritt eines neuen Heilsversprechens: die Blockchain
Dagegen wäre freilich ein Einwand möglich, wie ihn das Berliner Fraunhofer-Institut für Offene Kommunikationssysteme äußert:
"Informationen, die in einer Blockchain abgelegt werden, können von keiner, insbesondere keiner zentralen Instanz verändert oder gelöscht werden. Damit ist die Blockchain in hohem Maße resistent gegen Zensur und Kontrolle." xxvi
Bei "Blockchain" denkt man zunächst an den fatalen Bitcoin-Rausch, doch den darf man hier getrost ignorieren. Die Technologie an sich ist smart und ermöglicht viel mehr als nur finanzielle Hasardspiele. Nehmen wir noch einmal an, in Zukunft lägen alle Publikationen nur noch elektronisch vor. In einem auf Blockchain basierenden Quellenverweissystem wäre jede Datei im Netzwerk abgesichert und damit verteilt gespeichert, jede Zitatnutzung würde protokolliert und der Ursprungsdatei hinzugefügt. Ersteres deckte die Flanke der Löschbarkeit, letzteres die der Manipulation. Denn mit jeder Zitatnutzung, die Teil des Urtextes würde, wüchse der Aufwand, diesen zu fälschen.
"Unter einer Blockchain versteht man ein verteiltes, dezentrales Register (...), das Transaktionen in chronologischer Reihenfolge unveränderbar und nachvollziehbar speichert und miteinander verkettet. (...) Alle Transaktionen sind für jeden Teilnehmer transparent, was eine nachträgliche Manipulation erschwert. Um die Privatsphäre der Teilnehmer zu schützen, treten diese nur pseudonym auf." xxvii
Es liegt eine gewisse Ironie darin, dass die auch für Laien verständliche Aufklärungsschrift "Mythos Blockchain" aus einem Fraunhofer-Institut für offene Kommunikationssysteme kommt. Tatsächlich ist das am weitesten offenstehende Kommunikationssystem das Buch. Den technischen Vorteilen einer von mir hier spekulativ entworfenen Blockchain-Zitiermethode stünden dagegen gewaltige Nachteile gegenüber.
Zunächst einmal gilt auch hier der Kryptografie-Einwand drohender künftiger Unlesbarkeit. Zweitens ist die Blockchain geschlossen, und will ich eine Quelle nutzen, muss ich angemeldeter Teilnehmer sein; die derzeit dabei noch garantierte Anonymität ist keineswegs für immer sicher. Zitiere ich, drittens, eine Textstelle, wird dieser Vorgang irreversibel und für jeden sichtbar in die Kette (die chain) eingeschrieben. Von mir bei späteren Korrekturvorgängen verworfene Zitierungen blieben weiterhin dokumentiert. Das mag einer neuen Diskurskultur zu aufregenden Debatten verhelfen, die Diskursfreiheit wird aber durch die Technik insgesamt gefährdet. Ist nämlich die Kette zwischen Zitatgeber und Zitatnehmer erst einmal geknüpft, bedarf es nur noch eines kleinen Schrittes, um einen Smart Contract aufzusetzen.
Der Journalist Stefan Mey erläutert:
"Mit den Daten über die Transaktion können nicht nur (...) Informationen verbunden werden, sondern auch Programmcode. So lassen sich Wenn-Dann-Bedingungen formulieren. 'Smart Contracts' lautet der Fachbegriff. Als 'schlau' gelten die digitalen Verträge, weil der eingebundene Code überwacht, ob bestimmte Bedingungen eines Vertrags gegeben sind und automatisch bestimmte Handlungen ausgelöst werden." xxviii
Technik verschärft Probleme
Warum sollte ein Zitatgeber mir seine Textstelle kostenlos überlassen, wo er doch einen kleinen Bezahlalgorithmus in die Blockchain einbauen kann? Unser über Jahrhunderte hinweg nicht nur geistig freies, sondern auch kostenloses Gedankenaustauschsystem fiele dem Kommerz anheim.xxix
Weitergedacht könnte ein Smart Contract noch viel schlimmere Begrenzungen etablieren, dass etwa bestimmte Schlüsselworte oder die Nennung missliebiger Konkurrenzautoren in meinem Text eine Zitiersperre auslösen. Ich hätte zwar einerseits als Autor die absolute Verfügungsgewalt darüber, was andere mit meinen Gedanken anstellen, andererseits aber keine Möglichkeit, mit Gedanken anderer kritisch umzugehen. Die Quellensicherheit verwandelte sich damit in eine Quellendominanz, die letztlich das gesamte Verweissystem ad absurdum führen würde.
Neben dieser Gefahr wirkt ein letzter Aspekt fast unbedeutend, obwohl er es nicht ist: Schon der Bitcoin-Rausch verbrauchte immense Mengen an Strom. Gewiss, die Kunstwährung basiert auf besonders rechenaufwändigen Algorithmen, um die Geldschöpfung zu erschweren. Doch selbst ein kryptographisch vereinfachtes Blockchain-Zitiersystem erzeugte ein Zigfaches an täglichen Transaktionen, und da Strom überwiegend CO2-intensiv erzeugt wird, erwiese sich geistige Arbeit im elektronischen Zeitalter als so klimaschädlich wie Spazierfahrten mit übermotorisierten SUV.
"Technik ist neutral, aber verschärfend", xxx schrieb der Philosoph Vilém Flusser. Die irgendwann erreichte Vollverstromung des Buches verschärft jene Frage, die mit dem Verlust religiöser Gewissheiten schon einmal aufgeworfen und dann 250 Jahre lang durch Wissenschaft rational beantwortet wurde: Was können wir als wahrheitsfähig erachten?
Die Nachbuchgeborenen stehen vor der Alternative, technische Lösungsverlockungen gegen eine Geisteshaltung abzuwägen. Doch mit welcher Geisteshaltung ließe sich der digitalen Verunsicherung begegnen? Mit optimistischem Vertrauen in quellenschützende Institutionen? Mit generellem Argwohn gegenüber faktenbasierten Argumenten? Mit Fatalismus?
Möglicherweise entkommen die Nachbuchgeborenen dieser Zwickmühle, indem sie einem Hinweis des Althistorikers Alexander Demandt folgen, der angesichts der oft zweifelhaften Quellenlage seines Faches schon vor 25 Jahren formulierte:
"Der Bereich des Beweisbaren hat keine scharfe Grenze zur blanken Beliebigkeit. Dazwischen liegt eine Grauzone abstufbarer Plausibilität." xxxi
Unser Gespür für Plausibilitäten wird allerdings maßgeblich von der eigenen Biografie bestimmt, und wenn sie bereits auf unzuverlässigen Digitalien gründet, verblasst diese Form von Sicherheit rasch: Wo alles schwimmt, löst sich auch das Plausibilitätsgespür auf.
Am Ende bleibt vielleicht doch nur die eherne Politik der physischen "last copy" übrig, die nach Meinung digitalskeptischer Bibliothekare bei mindestens vier Stück liegen sollte:xxxii Demnach müsste auch das, was in Zukunft nur noch Datei sein wird, viermal gedruckt und aufbewahrt werden. Ich erhöhe auf zehn. In einem zweiten Leben würde ich dann einen neuen Beruf ergreifen: den des Dauerbuchmachers.
Erstsendedatum 18.02.2018


i Süddeutsche Zeitung Magazin, Heft 45/2014 vom 7.11.2014
ii Georg Franck, 1998: "Ökonomie der Aufmerksamkeit", München (Hanser). S. 187f.
iii a.a.O. S. 154
iv Dietrich Schwanitz, 1999: "Alles was man wissen muss", Frankfurt a.M. (Eichborn), S. 361
v Durs Grünbein, 2003: "Warum schriftlos leben", Frankfurt a.M. (Suhrkamp), S. 72
vi Umberto Eco, 2010: "Wie man eine wissenschaftliche Abschlussarbeit schreibt", Wien (UTB [facultas.wuv]), S. 213
vii Google meldet: Keine Ergebnisse für "machina-est-deus-Prinzip" gefunden. Das deutet darauf hin, dass es sich – genau wie die Nachbuchgeborenen (googeln Sie bitte!) um ein Hapaxlegomenon (googeln Sie bitte!) von Florian Felix Weyh handelt.
viii cf. Lydia Prexl, 2016: "Mit digitalen Quellen arbeiten", Paderborn (UTB [Ferdinand Schöningh])
ix Georg Franck, 2005: "Mentaler Kapitalismus", München (Hanser). S. 113
x Durs Grünbein führt es aus: "In jeder Kultur bildet das, was man mit großer Priestergeste die Offenbarung nennt, die Goldreserve aller Zitate, die alles, was sonst noch als semantische Währung in Umlauf ist, decken soll. Religionen sind demnach Zitatenschatzkammern. In ihren heiligen Büchern ist aufgezeichnet, was generationenübergreifend Umgangssprache und Schrifttum all derer prägt, die in ihrem Namen je alphabetisiert wurden. In der Regel sind Muttersprache und religiöse Tradition so sehr ineinander verflochten, dass die meisten Zitate als solche unkenntlich geworden sind. Sie werden gewissermaßen in jedes einzelne Bewusstsein immer neu eingeschmuggelt. Sie unterlaufen dem Sprecher, bevor er noch an sie denkt. Er kann sie so wenig vermeiden, wie er aus seiner Haut fahren kann." a.a.O. S. 71
xi a.a.O.
xii Für sie gilt dieselbe Charakterisierung, die Martin Buckhardt auf Software anwendet: "eine dissipative Struktur, die sich im Medium selbst auflöst." [Martin Burckhardt, 1999: "Vom Geist der Maschine", Frankfurt a.M. (Campus), S. 242]
xiii Manuel Theisen nennt das Gebrauchszitate: "Dieser Ausdruck wird in Anlehnung an den Gebrauchtwagen hier eingeführt, weil ein solches Zitat dessen Zuverlässigkeit teilt: Es kann funktionieren, häufiger wird man allerdings gründlich enttäuscht." [Zitiert nach Prexl S. 129f. – also seinerseits ein Gebrauchszitat. Mir leuchtet die sprachliche Wendung Gebrauchszitat allerdings nicht ein, m.E. müsste es Gebrauchtzitat heißen, um der Analogie zu entsprechen. Alle Zitate werden gebraucht, aber nun manche sind gebraucht.]
xiv Ganz zu schweigen von einer falschen Verlagsangabe.
xv Clifford Stoll, 1998: "Die Wüste Internet". Frankfurt a.M. (S. Fischer), S. 268 (Das amerikanische Original erschien 1995.)
xvi Es ist schon lange her, dass ich beim Schreiben eines Textes so oft aufstehen und zu meinen Regalen gehen musste wie bei diesem Essay, der mich thematisch zur Rückverfolgung von Papierquellen zwang. Normalerweise bewege ich mich, wenn ich selbst Digitalien verfasse, nur noch im digitalen Wahrnehmungsraum. Das ist selbstredend kein Vorsatz, sondern eine habituelle Verkümmerung. Gegen sie anzugehen, erscheint herausfordernder als regelmäßige Rückengymnastik.
xvii Ralf Konersmann, 2015: "Die Unruhe der Welt", Frankfurt a.M. (S. Fischer), S. 12
xviii Süddeutsche Zeitung vom 8.7.2013
xix Eckhart Arnold, Stefan Müller, 2017: "Wie permanent sind Permalinks?", in: Informationspraxis, Bd. 3, Nr. 1, 2017, Heidelberg/Luzern (Verein Informationspraxis), S. 6. http://journals.ub.uni-heidelberg.de/index.php/ip/article/view/33483
xx a.a.O. S. 4
xxi a.a.O. S. 7
xxii a.a.O.
xxiii Schon Jens Bleuels Aufsatz aus dem Jahr 2000 "Zitation von Internet-Quellen" [Permalink: http://purl.oclc.org/NET/Bleuel/Zitieren] zeigt die heute noch praktizierten Wege auf.
xxiv cf. Florian Felix Weyh, 2016: "DigiKant oder Vier Fragen, frisch gestellt", Köln (Deutschlandfunk). http://www.deutschlandfunk.de/philosophie-in-der-digitalen-welt-digikant-oder-vier-fragen.1184.de.html?dram:article_id=342818
xxv cf. Südddeutsche Zeitung vom 3.11.2017
xxvi Christian Welzel, Klaus-Peter Eckert, Fabian Kirstein, Volker Jacumeit, 2017: "Mythos Blockchain: Herausforderung für den öffentlichen Sektor." Berlin (Fraunhofer-Institut für Offene Kommunikationssysteme), S. 26 [Permalink: http://publica.fraunhofer.de/eprints/urn_nbn_de_0011-n-438569-19.pdf]
xxvii a.a.O. S. 7
xxviii Stefan Mey, 2016: "Schlaue Verträge: Blockchain-Technologie beflügelt die Entwickler-Phantasien" [https://irights.info/artikel/schlaue-vertraege-blockchain-technologie-befluegelt-die-entwickler-phantasien/26991#more-26991]
xxix Zitate unterliegen der Schrankenregelung nach §51 UrhG: https://www.gesetze-im-internet.de/urhg/BJNR012730965.html
xxx Vilém Flusser, 2009: "Kommunikologie weiter denken", Frankfurt a.M. (S. Fischer), S. 57
xxxi Alexander Demandt, 1993: "Endzeit?", Berlin (Siedler). S. 11
xxxii cf. Michael Knoche, 2017: "Die Idee der Bibliothek und ihre Zukunft", Göttingen (Wallstein), S. 80