Bibliothek des Philosophen Cohen teils wieder öffentlich zugänglich

    Hermann Cohen ist auf einem schwarz-weiß Gemälde zu sehen. Er trägt einen Anzug und sitzt seitlich auf einem Stuhl. Er hat mittellange, graue Haare und eine kleine Brille.
    Hermann Cohen auf einem Gemälde von Max Liebermann © picture-alliance / Bildarchiv Pisarek / akg-images / / akg-images
    In Israel ist ein Teil der literarischen Sammlung des deutsch-jüdischen Philosophen Hermann Cohen wieder öffentlich zugänglich. Cohen gehörte in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts zu den bedeutendsten Intellektuellen im deutschsprachigen Raum. Sein Hauptinteresse galt Immanuel Kant. Cohens Bibliothek ging nach seinem Tod an die jüdische Gemeinde in Frankfurt am Main. 1938 wurde sie von den Nationalsozialisten geplündert. Nach Jahrzehnten der Suche und Recherche sind nun 3.000 von ursprünglich 5.000 Werken aus Cohens Sammlung in der israelischen Nationalbibliothek in Jerusalem zugänglich. Dort waren sie - auch mit Unterstützung von Spenden aus Deutschland - restauriert und katalogisiert worden.