Besprechung

Visionärer Alleswisser mit neuem Buch

27.10.2012
Hin und wieder gibt es Menschen, die ein so gutes Weltverständnis besitzen, dass sie das hier und jetzt nicht nur treffend analysieren können, sondern die Gegenwart auch in die Zukunft projizieren.
Hin und wieder gibt es Menschen, die ein so gutes Weltverständnis besitzen, dass sie das hier und jetzt nicht nur treffend analysieren können, sondern die Gegenwart auch in die Zukunft projizieren. Oder: die Zukunft bereits im Heute erkennen. Einer, der diese Gabe besitzt, ist der Science Fiction Autor Neal Stephenson. Er hat bereits vor Jahrzehnten in seinen Büchern über virtuelle Welten, Avatare oder vernetzte Gesellschaften geschrieben, als die meisten von uns noch nicht einmal eine Computermaus in der Hand hatten.
Am 16. Oktober erschien nun sein neuestes Werk. Error heißt der Roman und darin geht es um Goldfarmer. Das sind Leute, die in Computerspielen virtuelles Geld oder Gegenstände anhäufen und diese dann gegen echtes Geld eintauschen.
«Im dicht recherchierten Actionthriller »Error« analysiert Neal Stephenson virtuos die Mechanismen der digitalen Welt.» (Michael Brake)
Taz-Kollege Michael Brake hat das Buch gelesen und wollten von ihm wissen wie Stephenson das Phänomen Goldfarming in seiner Geschichte verpackt und was diesen Stephenson sonst noch so umtreibt.
Foto: CC-BY Wikipedia/Bob Lee