Besprechung

Katz und Maus im Internet

08:28 Minuten
30.07.2011
Audio herunterladen
Es war zwar nicht der Beginn, doch als Behörden Julian Assange, den Kopf von Wikileaks, festnahmen und die Transfer Möglichkeiten für Geldspenden an Wikileaks kappten, traten Hacker der Gruppe Anonymous auf den Plan und griffen die Webseiten von Kreditkartenunternehmen und von PayPal an.
Es war zwar nicht der Beginn, doch als Behörden Julian Assange, den Kopf von Wikileaks, festnahmen und die Transfer Möglichkeiten für Geldspenden an Wikileaks kappten, traten Hacker der Gruppe Anonymous auf den Plan und griffen die Webseiten von Kreditkartenunternehmen und von PayPal an. Die amerikanische Polizei ermittelte. Es folgten andere Angriffe, schließlich auch auf Rechner und Webseiten von staatlichen Einrichtungen.
Letzte Woche schlug das FBI zurück: 16 mutmaßliche Aktivisten der Gruppe Anonymous wurden in den USA verhaftet, weitere in Europa.
Auch in Deutschland griffen Hacker Rechner von Regierungsstellen und Behörden an. Sollte einer von ihnen festgenommen werden, drohten sie den Behörden mit der Veröffentlichung hochsensibler Daten.
Eines ist klar: es gibt nicht "die Hackerszene", doch einzelne Gruppen, die offenbar bereit sind, einer politischen Bewegung mit radikaleren Methoden Nachdruck zu verleihen, liefert sich mit diversen staatlichen Stellen und Ermittlern verschiedener Nationen eine Art Krieg im Netz.
Über Dimension, Hintergründe und Auswirkungen, und ob man im Extremfall von einem digitalen Bürgerkrieg sprechen kann, darüber sprechen wir mit Sandro Gayken.