Besprechung

Design nicht den Designern überlassen

07:27 Minuten
16.04.2011
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Ein wichtiger Teil der re:publica Konferenz 2011 bestand in verschiedenen Vorträgen zum Thema Design.
Ein wichtiger Teil der re:publica Konferenz 2011 bestand in verschiedenen Vorträgen zum Thema Design. Diese Unterbereiche der re:publica werden dort "tracks" genannt. Markus Heidmeier, der die Konferenz und die verschiedenen tracks für Breitband verfolgt hat, wagt einen Überblick über die diversen Design-Veranstaltungen. Seine Kritik: das Thema hätte mehr fokussiert werden müssen. So gibt es viele interessante Ansätze in den Veranstaltungen, aber dabei bleibt es auch. Mit dem Sprecher der Keynote, Philipp Schäfer von IDEO, hat Markus gesprochen. Schäfers These: Design ist viel zu wichtig, als dass man es den Designern überlassen sollte. Sein Rezept: Fachleute aus verschiedenen Disziplinen sollen am Designprozess beteiligt werden und der Designer ist vor allem für den Prozess des designens zuständig. Die konsequente Entwicklung lautet daher crowdsourcing von Design, was Schäfers Unternehmen mit OpenIDEO umgesetzt hat.
Außerdem ging es um Datenvisualisierung auf dem Design Track. Dabei wurde deutlich, dass Designer immer mehr auch journalistische Kompetenzen mitbringen müssen. Das vermittelt Boris Müller an der Fachhochschule Potsdam, der dazu auch einen Vortrag auf der re:publica hielt und von seinen Studenten das erwartet, was Gregor Aisch zum Beispiel umsetzt: eine ansprechende, anschauliche Aufbereitung von Daten.