Berlin musikalisch

Songs über und aus Berlin

Die Skyline hebt sich in Berlin im Licht der untergehenden Sonne ab. Im Vordergrund die Oberbaumbrücke, dahinter der Fernsehturm.
Die Skyline hebt sich in Berlin im Licht der untergehenden Sonne ab. Im Vordergrund die Oberbaumbrücke, dahinter der Fernsehturm. © dpa picture alliance/ Paul Zinken
Moderation: Olga Hochweis · 05.10.2014
Im "Sonntagmorgen" geht es um Berlin - von Kurt Weills gleichnamiger Komposition aus dem Jahr 1928 bis hin zu David Bowies Song-Hommage an sein Leben an der Spree von 2013.
Berlin spielt heute die erste Geige: Brennglas deutscher Geschichte genauso wie kreative Kultur-Metropole. Für viele - vor allem junge - Menschen überall in der Welt ist die Stadt gerade in den letzten Jahren zum Ort ihrer Träume geworden. Für nicht wenige alteingesessene Bewohner hingegen scheint Berlin bisweilen eher die Stadt der Pleiten und Pannen zu sein. Aber ob man der Stadt wohlwollend oder kritisch gegenüber steht: Schlagzeilen macht Berlin auf jeden Fall. Gerade auch aktuell in Erinnerung an den Mauerfall vor 25 Jahren.
Zu hören gibt es Songs und Lieder über und aus Berlin, quer durch die Jahrzehnte, von der Weimarer Republik, aus der Zeit des Kalten Kriegs bis hin zu Musik von Neu-Berlinern der letzten Jahre.
Wir schnuppern außerdem Berliner Luft in der Zwitschermaschine und hören, was der 5. Oktober popmusikalisch zu bieten hat. Und natürlich lassen wir unsere Hörerinnen und Hörer immer mal wieder Orte und Namen raten.

Auflösung des Rätsels einer verschwundenen Persönlichkeit:

Zu erraten war der Pergamonaltar, der nach der Stadt in Kleinasien in Pergamon benannt wurde. Hier wurde er in der ersten Hälfte des zweiten Jahrhunderts v. Chr. unter König Eumedes II. errichtet. Den Sockel dieses monumentalen Altars schmückt ein Hochrelief, das den Kampf der griechischen Götter gegen die Giganten darstellt. 1878 begannen die Ausgrabungen, die der deutsche Ingenieur Carl Humann initiierte. Teile der Altarfriese wurden wieder gewonnen und das Fundament wurde freigelegt. In Verhandlungen mit der türkischen Regierung wurde damals vereinbart, dass die gefundenen Altar-Fragmente den Berliner Museen zugesprochen wurden, die in Berlin von Archäologen und Restauratoren wieder zusammengesetzt wurden. Der Altar wurde zu einem der bekanntesten Ausstellungsstücke der Berliner Antikensammlung auf der Museumsinsel. Wegen umfangreicher Renovierungsarbeiten wurde der Pergamon-Saal jetzt bis 2019 geschlossen.

Die im Rätsel verwendeten Musiken nehmen Bezug auf die in der Türkei gelegenen Ausgrabungsorte, auf den Ausstellungsort („In Berlin fließt immer noch die Spree") und auf die Darstellungen aus der griechisch-antiken Mythologie, die in zahlreichen barocken Opern szenisch verarbeitet werden. Die Zitate stammen aus Peter Weiss' „Ästhetik des Widerstands".