Belgischer Staatsrat hebt Schließung kultureller Spielstätten auf

    Außenansicht des Stadttheaters NTGent in Belgien.
    © Deutschlandradio / Eberhard Spreng
    In Belgien hat der Staatsrat die von der Regierung wegen der Corona-Pandemie angeordnete Schließung kultureller Spielstätten aufgehoben. In seiner Entscheidung erklärte das oberste Verwaltungsgericht des Landes am Dienstag, es sei von der Regierung nicht hinreichend dargelegt worden, inwiefern die Spielstätten "besonders gefährliche" Aufenthaltsorte seien und somit zur Ausbreitung des Coronavirus beitrügen. Daher sei auch nicht zu erkennen, warum ihre Schließung angeordnet werden müsse. Die Entscheidung des Staatsrats bezieht sich auf Konzerthallen, Theater und andere Spielstätten, nicht aber auf Kinos. Die belgische Regierung hatte die Schließung der Spielstätten am 22. Dezember angeordnet, um eine Ausbreitung der Omikron-Variante des Covid-19-Virus in Belgien zu verhindern.