Begegnungen mit Hans Pischner (Folge 5/7)

11.02.2013
Hans Pischner hat in fünf politischen Systemen gelebt. Er wurde 1914 im Kaiserreich geboren, wuchs in der Weimarer Republik auf. Pischner wurde eingezogen und Leutnant in der deutschen Wehrmacht, geriet in Kriegsgefangenschaft und auf die Antifa-Schule im sowjetrussischen Taliza.
In der DDR wurde er Stellvertretender Rektor der Hochschule für Musik in Weimar, war zwischen 1950 und 1954 Leiter der Hauptabteilung Musik beim Rundfunk der DDR, dann Leiter der Hauptabteilung Musik im Ministerium für Kultur und einige Jahre Stellvertreter des Ministers für Kultur.

Er war 20 Jahre Intendant der Deutschen Staatsoper Berlin, daneben Vizepräsident der Akademie der Künster und Präsident des Kulturbundes, zwischen 1980 und 1989 Mitglied im Zentralkomitee der SED.

Hans Pischner war immer auch aktiver Musiker, Cembalist im Berliner Trio, Begleiter von David Oistrach, Solist. Er hat in Leipzig promoviert und die DDR im Internationalen Musikrat vertreten.



Begegnungen mit Hans Pischner, Klavierbauer, Musikwissenschaftler, Cembalist, Intendant und Kulturpolitiker (5/7)
Intendant – Kein Beruf, eine Zumutung – Start an der Staatsoper
(6. Teil am 18.02.2013)

Moderation: Burkhard Laugwitz und Stefan Lang

Carl Maria von Weber
"Oberon"
daraus: Ouvertüre
Staatskapelle Berlin
Leitung: Otmar Suitner

Wolfgang Amadeus Mozart
"Die Zauberflöte"
daraus: "Ein Mädchen oder Weibchen"
Theo Adam, Papageno
Staatskapelle Berlin
Leitung: Otmar Suitner

Paul Dessau
"Puntila"
Probenausschnitte
Paul Dessau singt und spielt Klavier

Sergej Prokofjew
Skythische Suite op. 20
daraus: "Der Aufbruch"
Staatskapelle Berlin
Leitung: Sergiu Celibidache

Dmitrij Schostakowitsch
"Katerina Ismailowa"
Probenausschnitte
Solisten
Chor und Staatskapelle Berlin
Leitung: Heinz Fricke