Begegnungen mit Hans Pischner (Folge 2/7)

14.01.2013
Hans Pischner hat in fünf politischen Systemen gelebt. Er wurde 1914 im Kaiserreich geboren, wuchs in der Weimarer Republik auf. Pischner wurde eingezogen und Leutnant in der deutschen Wehrmacht, geriet in Kriegsgefangenschaft und auf die Antifa-Schule im sowjetrussischen Taliza.
In der DDR wurde er Stellvertretender Rektor der Hochschule für Musik in Weimar, war zwischen 1950 und 1954 Leiter der Hauptabteilung Musik beim Rundfunk der DDR, dann Leiter der Hauptabteilung Musik im Ministerium für Kultur und einige Jahre Stellvertreter des Ministers für Kultur.

Er war 20 Jahre Intendant der Deutschen Staatsoper Berlin, daneben Vizepräsident der Akademie der Künster und Präsident des Kulturbundes, zwischen 1980 und 1989 Mitglied im Zentralkomitee der SED.

Hans Pischner war immer auch aktiver Musiker, Cembalist im Berliner Trio, Begleiter von David Oistrach, Solist. Er hat in Leipzig promoviert und die DDR im Internationalen Musikrat vertreten.


Begegnungen mit Hans Pischner, Klavierbauer, Musikwissenschaftler, Cembalist, Intendant und Kulturpolitiker (Folge 2/7)
Pianist am Breslauer Rundfunk, Fachabitur in Berlin, Leutnant und Antifa-Kader, Stellvertretender Rektor in Weimar
(3. Teil am 28.01.2013)

Moderation: Burkhard Laugwitz und Stefan Lang

Johann Sebastian Bach
Passepied aus der Suite Nr. 5 d-Moll
Wanda Landoswka, Cembalo

Otmar Gerster
Festliche Toccata
Staatskapelle Weimar
Leitung: Hermann Abendroth

François Couperin
Suite aus "Pièces de Clavecin"
Berliner Trio: Hans-Peter Schmitz, Werner Haupt, Hans Pischner

Ernst Hermann Meyer/Stephan Hermlin
"Mansfelder Oratorium" für Sprecher, Soli, Chor und Orchester
Chor und Orchester des Berliner Rundfunks
Leitung: Adolf Fritz Guhl