Bahnchaos

Langsame Besserung auf Sylt

Reisende und Schülergruppen warten in Elmshorn, Schlewig-Holstein, auf einen Zug nach Sylt. Auf der Strecke von Hamburg nach Westerland auf Sylt kommt es immer wieder zu Zugausfällen.
"Zug fällt aus": Für viele Sylt-Reisende und Pendler ein fast schon alltägliches Ärgernis. © imago / Chris Emil Janßen
Von Johannes Kulms · 04.02.2019
Ausgefallene Züge, Verspätungen, übervolle Waggons: Alltag für Sylt-Pendler. Unter den Folgen leidet die ganze Insel. Die Bahn stellt Besserung in Aussicht, doch beim Verkehrsministerium bleibt man skeptisch.
Achim ist leidenschaftlicher Mucker. Jeden Dienstagabend trifft er sich mit seinen vier Kumpels von der Band "The Schardbulls" zur Probe. "Eine reine Hobbyveranstaltung", sagt Achim, der in der Band Gitarre spielt.
Seit anderthalb Jahren hat Achim eine neue Inspirationsquelle. Es ist sein Dasein als Pendler auf der Marschbahn. Viermal die Woche steigt der 51-Jährige in den Zug, um vom nordfriesischen Festland auf die Insel Sylt zu kommen. Eine Fahrt, die für ihn von Tür zu Tür normalerweise eine Stunde und 20 Minuten dauern würde. Wie gesagt: Normalerweise.

Wenn man nicht weiß, was der Tag bringt

Denn als Sylt-Pendler hat Achim vieles erlebt: einen Haufen Zugausfälle, reihenweise Verspätungen. Oder überfüllte Waggons, die eher einer Sardinenbüchse ähneln. So entstand der Song "Pendling Man", in dem es heißt:
"I am the Pendling man
and I go from town to town –
the Pendling man.
Station to station,
like a wind that’s howlin’ around…
like a Pendling man…"
"Das ist so diese Unberechenbarkeit und nicht zu wissen, was der Tag bringt", erklärt Achim. "Wo du doch eigentlich nur zur Arbeit fahren möchtest! In dem Song gehts dann um dieses Unterwegs-Sein. Ich starte von Punkt A und will nach Punkt B. Und wenn ich im Zug sitze, dann warte ich eigentlich aufs Ankommen, und wenn ich angekommen bin und am Bahnsteig stehe, dann warte ich eigentlich auf den Zug. Darum geht’s eigentlich, das ist so ein bisschen das Wesen dieses Stücks."

Seit zwei Jahren herrscht Chaos

Auch an diesem Morgen hat Achim um kurz nach sieben sein Haus verlassen, um zum Bahnhof nach Niebüll zu fahren. Alle Züge sind pünktlich, so die Botschaft der Anzeigentafel. Doch beim Einfahren des Zugs fällt Achims Pendlerauge sofort etwas auf:
"Oh, der ist kurz. Da kommt überraschend ein kurzer Zug, der ist also kürzer als sonst. Da fehlen zwei, drei Wagen. Das bedeutet, es wird ein bisschen eng, wir müssen alle etwas zusammenrücken."
Knapp 240 Kilometer lang ist die Strecke von Hamburg nach Westerland. Seit bald einhundert Jahren bringt die Marschbahn Touristen und Pendler auf die Nordseeinsel – der 1927 eingeweihte Hindenburgdamm durchs Wattenmeer macht es möglich. Schon immer hatte die Bahnfahrt etwas Abenteuerliches. Doch die letzten zwei Jahre dominierte hier vor allem ein Zustand: Chaos.
Viele Monate lang war die Pünktlichkeitsquote im Keller, zeitweise war nur jeder zweite Zug pünktlich. Reihenweise fielen Züge aus. Eine Katastrophe für die rund 4.500 Pendler, die wie Achim jeden Tag auf die Insel fahren. Weil sie dort nicht wohnen wollen. Oder eher: Weil sie es sich wegen der astronomischen Immobilienpreise schlichtweg nicht leisten können.

Bei Verspätungen leidet die ganze Insel

Wegen des Bahnchaos können viele Geschäfte auf der Insel erst verspätet öffnen, weil das Personal nicht rechtzeitig da ist. Auch in Pflegeheimen sind die Auswirkungen zu spüren, wenn die "Wachablösung" nicht rechtzeitig eintrifft. Alle auf der Insel leiden, heißt es aus dem Sylter Rathaus.
Die Anreise mit der Fähre aus Dänemark oder aber mit dem Flieger nach Westerland ist keine echte Alternative, weiß auch Achim: "Ich war immer Autopendler bisher. Und als Autopendler hast du ja immer Möglichkeiten. Du kannst sagen, ich nehme jetzt mal den Bus, mache eine Fahrgemeinschaft, ich fahre jetzt mal eine andere Strecke, wenn das verstopft ist. Alle, die du hier im Zug siehst, sind auf diesen Zug angewiesen."

Kollegen schultern die Verspätungen

Trotz des verkürzten Zuges hat Achim einen Sitzplatz gefunden im letzten Waggon. Es ist Freitag, die größte Rushhour ist um halb acht schon vorbei - und außerdem herrscht tiefster Winter, so die Analyse des leidgeprüften Pendlers.
"Wenn alles läuft, dann habe ich wirklich einen angenehmen Alltag. Ich fahre mit der Bahn durchs Wattenmeer und nicht von Bottrop nach Castrop-Rauxel. Das kann man schon aushalten. Was wirklich den Stress ausmacht, ist die Unzuverlässigkeit und Unberechenbarkeit der Bahn. Das man wirklich immer damit rechnen muss, das auch so als latentes Gefühl, er könnte zu spät kommen - ständig Druck, auch zu spät zur Arbeit zu kommen. Da habe ich wirklich einen toleranten Arbeitgeber, tolle Kollegen, die das auffangen. Das geht wahrscheinlich vielen von uns Pendlern so. Aber das hängt natürlich alles dann dran."
Gleise vor dem Wattenmeer
Fahrt durchs Sylter Wattenmeer: "Das kann man schon aushalten", sagt Achim.© Johannes Kulms/Deutschlandradio
Draußen ist es immer noch stockfinster, der Hindenburgdamm ist nur zu erahnen. Immerhin ist die Bahnverbindung hier zweigleisig. Doch sowohl der 14 Kilometer lange Abschnitt davor als auch die 10 Kilometer auf der Insel verlaufen nur eingleisig. Schon immer war die Strecke von Niebüll nach Westerland ein Nadelöhr, denn Regional- und Intercityzüge teilten sich den Schienenweg mit den Autozügen der deutschen Bahn und des US-Unternehmens RDC.

Reparaturen dauern Monate

Doch im Herbst 2016 begann für die Pendler eine harte Zeit. Wegen Kupplungsdefekten musste der damalige Betreiber Nord-Ostsee-Bahn kurzfristig alle 90 Wagen aus dem Verkehr ziehen. Im Dezember 2016 übernahm die Deutsche Bahn die Strecke. Der Vertrag mit dem Land Schleswig-Holstein verlangte, dass die DB auch das bisherige Wagenmaterial weiter nutzte. Doch dessen Reparatur dauerte viele Monate.
So zog die Deutsche Bahn aus der ganzen Bundesrepublik Ersatzwaggons zusammen. Zum Teil aus den 60er- und 70er-Jahren. Für die Sylt-Pendler hieß das häufig: Reisen mit Retro-Charme und schön zusammenquetscht. Wenn sie denn überhaupt an Bord kommen. Und auf die Insel.
Angesichts einer miserablen Pünktlichkeitsquote atmen die meisten auf, als nach vielen Monaten die Wagen wieder komplett waren. Doch nun machten plötzlich die neuen Loks des Herstellers Bombardier Probleme.

Das Stadtmarketing nimmt es mit Galgenhumor

Im vergangenen Sommer – das Chaos dauert nun schon fast zwei Jahre – sorgt ein Video bundesweit für Aufsehen. Es ist ein dreiminütiger Clip, den die Sylter Marketinggesellschaft in Auftrag gegeben hat. Das Filmchen kommt mit viel Galgenhumor daher:
In dem Video schlagen Touristen und Pendler der Bahn ein Schnippchen. Sie lassen sich vom Festland via Katapult auf die Insel schießen. Und landen dort in der Brandung oder auf einem Luftkissen. Hauptsache am Ziel!
Das Video war wichtig, um Aufmerksamkeit zu schaffen, sagt Nikolas Häckel. Sylts Bürgermeister sitzt in einem Rathaus, das selbst ein bisschen aussieht wie ein Bahnhof an der Schwelle zum 20. Jahrhundert.
Häckel trägt bequeme Turnschuhe und einen Kapuzenpulli. Der parteilose Verwaltungschef muss längst nicht nur das Wohl der Insulaner im Auge behalten. Sondern auch das der Pendler. Und natürlich der Touristen, die für die Insel so verdammt wichtig sind:
"In den letzten Jahren konnten wir ihnen nur unser Mitgefühl zurufen, sagen, dass wir an der Thematik arbeiten. Wir haben ja gekämpft. Wir haben ja sehr leise gekämpft, weil wir ja jetzt auch keinen beschädigen wollten. Wir haben lautstark gekämpft."

Die Pünktlichkeitsquote steigt

Doch Häckel hat Grund, zumindest etwas zuversichtlicher ins neue Jahr zu gehen. Die Pünktlichkeitsquote auf der Marschbahn hat sich in den beiden Monaten Dezember und Januar deutlich verbessert und lag bei rund 85 Prozent. Noch im November betrug sie knapp 75 Prozent. Allerdings ist vertraglich eine Pünktlichkeitsquote von 93 Prozent vereinbart.
Das Thema ist endlich auch in Berlin angekommen. Das Bundesverkehrsministerium verkündete Anfang November, die Bahnstrecke zwischen Niebüll und Sylt durchgängig zweigleisig ausbauen zu wollen und so das Nadelöhr auf der Marschbahn zu beseitigen. Häckels Zwischenbilanz an diesem bitterkalten Wintermorgen:
"Die Kuh steht weiterhin auf dem Eis. Die Frage ist nur, ob sie jetzt vielleicht ein bisschen näher am Ufer steht und nicht mehr einzubrechen droht."

Ein zweites Gleis bleibt vorerst Zukunftsmusik

Das Problem: Bis das zweite Gleis gebaut ist, werden noch viele Jahre vergehen. Spätestens 2030 soll es soweit sein. Immer noch sei der zweigleisige Ausbau nur eine Projektidee, sagt Nikolas Häckel. Die Finanzierung sei noch nicht geklärt und viele Fragen weiterhin offen:
"Welche Bauzeitenpläne sind irgendwie vorhanden? Wir wissen von Optimierungsplänen auf der Strecke der Marschbahn, die in diesem Jahr 2019 umgesetzt werden sollen. Es ist von viel, viel Geld die Rede. Aber uns ist natürlich ganz, ganz entscheidend wichtig: Wann werden Maßnahmen umgesetzt, wie werden Pendler eingeschränkt, wie ist unser Tourismus eingeschränkt?"
Auch die Deutsche Bahn weiß, dass das zweite Gleis noch Zukunftsmusik ist. Trotzdem verbreitet Konzernsprecher Egbert Meyer-Lovis schon jetzt kräftig Optimismus. 20 Millionen Euro würden nun in den Regionalverkehr gesteckt, 160 Millionen Euro will die Bahn für die Sanierung investieren – zum Beispiel von Gleisen, Weichen und Bahnübergängen. Nach zwei Monaten der verbesserten Pünktlichkeit verkündet Meyer-Lovis:
"Das ist eine Trendwende. Wir haben viel investiert. Wir haben zuverlässig auch genug Lokführer. Wir haben Werkstattpersonal aufgestockt. Das zeigt sich sehr deutlich und wir hoffen, dass auch die Loks, die ja jetzt bei der Revision bei Bombardier sind, dass wirklich diese Rollkuren auch erfolgreich sind und uns da nicht nochmal wieder ausfallen."
Im Schleswig-Holsteinischen Verkehrsministerium sieht man die Dinge nicht ganz so rosig. Ganz, ganz vorsichtig optimistisch blicke man auf die Marschbahn, heißt es aus jenem Haus, das sich in den letzten Monaten viel behakt hat mit der Deutschen Bahn - und 2018 insgesamt rund 3,8 Millionen Euro an Zahlungen an die DB einbehielt wegen der großen Unpünktlichkeit und der vielen Zugausfälle. Wegen der Fortschritte gab es im Dezember und Januar keine Strafzahlungen mehr. Doch noch sei der Winter nicht vorbei.

Ein Zwischenhoch macht noch keinen Sommer

Auch Achim Bonnichsen hält sich mit Lobeshymnen zurück. Wer ihn in seinem Büro in einem Industriegebiet nahe des Sylter Flughafens besuchen will, kommt an einem Porsche-Autohaus vorbei, passiert anschließend einen Aldi genauso wie das kleine schnuckelige Friesenhaus, das für eine Ausstellung italienischer Kunst wirbt.
Achim Bonnichsen leitet einen Fliesenbetrieb auf Sylt und pendelt jeden Tag von Klinxbüll auf die Insel. Er ist das Gesicht der Pendlerinitiative und deren lautstärkster Vertreter:
"Das ist so wie beim Wetter. Also, die Bahn hat so was wie ein Zwischenhoch und dann sagt man, ‚Oh, das läuft ja alles!‘ und danach kommt es knüppeldicke. Das ist immer so, es ist immer so gewesen, das zeigen auch unsere Aufzeichnungen, dass die danach wieder in ein richtiges Tief fällt und das Ganze nicht funktioniert. Und dann muss man wieder von vorne anfangen."
Die Strecke sei einfach kaputt, der Nachholbedarf riesig, so Bonnichsen. Zudem würden weiterhin die verschiedenen DB-Töchterunternehmen zu schlecht zusammenarbeiten. Und auch bei der Zahl der Lokführer gebe es immer noch großen Nachholbedarf. Der DB-Sprecher weist solche Vorwürfe zurück.

Auswirkungen auf den Tourismus

Doch auch Egbert Meyer-Lovis muss einräumen, dass sein Unternehmen bei der Kommunikation noch Luft nach oben hat. Die Pendlerinitiative hat gelernt, sich selber zu helfen. Achim Bonnichsen erhält direkt von der Leitstelle Mitteilungen auf sein Handy. So kann er innerhalb der 4.500 Mitglieder starken Facebook-Gruppe häufig schneller und besser über Zugausfälle und Verspätungen informieren als die DB.
Wenn es in der Hochsaison zu stundenlangen Staus an der Autoverladung käme oder zu überfüllten Personenzügen, sei das ärgerlich für die deutschen Urlauber. Manche Touristen haben der Insel deswegen inzwischen den Rücken gekehrt, sagt Bonnichsen:
"So wie die Pendler eben auch. Die sagen, ich mach‘ das nicht mehr mit, zwei Jahre hier Stress Dauerstress, sehr viel Freizeit geht da verloren. Wir haben aktuell einen sehr großen Fachkräftemangel hier, die Saison geht wieder los. Jetzt müssen wir sehen, dass wir diese Arbeitsplätze besetzen, dass wir auch vernünftig Werbung machen, um auch die Fachkräfte wieder auf die Insel raufzulocken. Die Bahn ist unter einem sehr hohen Öffentlichkeitsdruck. Sie arbeiten dran und die Zahlen sagen, es wird besser. Gefühlt ist es noch nicht ganz gut. Es ist noch nicht perfekt – es ist noch Luft nach oben."

"Kinderkrankheiten" bei den neuen Lokomotiven

Luft nach oben gibt es auch noch bei den Bombardier-Lokomotiven der Baureihe 245. Der Hersteller hat in den letzten neun Monaten im Husumer Bahnwerk die Dieselloks überholen lassen. In der riesigen Halle steht Sandro Mavrin vor der vorletzten der insgesamt 15 Fahrzeuge, die auf der Marschbahn im Einsatz sind. Der aus Kassel nach Husum abgesandte Bombardier-Mitarbeiter ist überzeugt: Die erst seit 2015 eingesetzte Lok sei technisch gesehen komplex – aber bestens geeignet für die Strecke von Hamburg nach Westerland:
"An sich ist das für den Verkehr genau das Richtige. Man muss halt tatsächlich diese aufgetretenen – ja, wenn man es Kinderkrankheiten bei einer recht neuen Lok nennen kann –, das muss man in den Griff kriegen. Da haben wir ganz sicher Arbeit, wir sind ja auch dran."
Diese "Kinderkrankheiten" führten immer wieder zu Behinderungen auf der Marschbahn. Etwa die Rauchentwicklung in den Loks wegen Problemen mit den Partikelfiltern. Oder Zylinderköpfe, die Öl verloren. Züge waren deswegen verspätet – oder fielen ganz aus.
"Man kann nicht garantieren, dass, wenn dieser Ölaustritt und teilweise Wasseraustritt schlimmer wird, kann das Ganze auch zu einem Motorschaden kommen. Das musste gemacht werden."
Die Überholung der vorletzten Lok ist fast fertig. Noch fehlt allerdings das Dach, das ein Kran abgenommen und neben dem Koloss abgestellt hat. Alle vier Motoren wurden in den vergangen zehn Tagen ausgetauscht, in zwei Tagen soll die Lok wieder auf die Strecke gehen.
Für die Überholung – die sogenannte Rollkur – fallen für die DB als Nutzer der Fahrzeuge keine Extra-Gebühren an. Denn noch sei man in der Gewährleistungsfrist, die Kosten würden also von Bombardier getragen, sagt Mavrin.
Die Probleme mit den 245er-Bombardier-Loks sind einer von vielen Gründen, warum es auf der Marschbahn in den letzten zwei Jahren alles andere als rund lief. Und auch hier bleibt allen Beteiligten nur die Hoffnung auf eines – dass es besser wird.

Auf Sylt ist der Bahnverkehr "anders gestrickt"

"Der Bahnverkehr ist für Sylt ein sehr wichtiges Thema und natürlich für uns auch ein Dauerthema, dem wir uns immer wieder widmen müssen", sagt Ralf Henningsen, Redakteur bei der Sylter Rundschau. "Da ist der Bahnverkehr nach Sylt etwas anders gestrickt als im Rest von Deutschland. Weil er natürlich viel existenzieller ist für den Fortbestand und das Leben auf dieser Insel."
Henningsen stammt aus Husum und lebt seit drei Jahren auf der Insel. Er beobachtet die Marschbahn als Journalist. Aber auch als Anrainer. Er wohnt in Tinnum nur etwa 100 Meter von den Schienen entfernt. Dort, wo schon in wenigen Jahren ein zweites Gleis errichtet werden soll.
Der Lokaljournalist weiß, dass sich nicht alle auf der Insel nur freuen über das Projekt. Und das betrifft nicht nur Flächeneigentümer.
"Es gibt die Ansicht, dass der Tourismus hier schon ausgereizt ist und dass die Hotels und die Ferienwohnungen vor allen Dingen nicht noch mehr Gäste aufnehmen können in der Hauptsaison insbesondere. In der Nebensaison wäre das sicherlich nicht das Problem."
Auch Sylt-Pendler Achim fragt sich, ob die Insel nicht allmählich ihr Limit erreicht hat. Um kurz nach 8 Uhr öffnen sich die Türen seines Zugs im Bahnhof von Westerland. Jetzt muss Achim nur noch fünf Kilometer mit dem Fahrrad fahren…
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