Ausstellung "True Faith"

Wie Joy Division die Kunstwelt inspirierte

Auf einem Streetart-Bild in London ist der Sänger der Band "Joy Division", Ian Curtis, zu sehen.
Auf einem Streetart-Bild in London ist der Sänger der Band "Joy Division", Ian Curtis, zu sehen. © Imago
Hans Ulrich Obrist im Gespräch mit Max Oppel · 05.07.2017
Bands wie Joy Division und New Order schrieben in den 80ern und 90ern nicht nur Musikgeschichte, ihre außergewöhnlichen Musikcover sind auch bis heute Inspirationsquelle für visuelle Künstler. Die Ausstellung "True Faith" der Manchester Art Gallery zeigt die Wechselwirkungen zwischen Post-Punk-Musik und visueller Kunst.
Radiowellen als weiße Linien auf schwarzem Hintergrund. Das Cover des Albums "Unknown Pleasures" von Joy Division ist wohl eines der bekanntesten in der Musikgeschichte. Designt hat es Peter Saville, der auch die anderen Cover der Band gestaltete und für seine Zeit außergewöhnliche Entwürfe schuf.

Post Punk als Inspirationsquelle

Als Teil des visuellen Vermächtnis von Joy Division und New Order sind diese Cover jetzt in der Ausstellung "True Faith" (der Titel bezieht sich auf einen gleichnamigen Song von New Order) in der Manchester Art Gallery versammelt, die einen besonderen Blick auf das Wirken der beiden Manchester-Bands ermöglicht.
Kuratiert von Jon Savage und Matthew Higgs, Direktor des White Columns in New York, zeigt die Ausstellung Musikvideos, Poster und Mode sowie zeitgenössische Arbeiten von Künstlern wie Julian Schnabel, Liam Gillick und Slater Bradley, allesamt inspiriert von New Wave und Post Punk aus Manchester.
Doch warum prägen Bands wie Joy Division und New Order noch heute die Kunst der Gegenwart? Und welche Wechselwirkungen gibt es zwischen Musik und visueller Kunst? Darüber sprechen wir mit dem Kurator Hans Ulrich Obrist.

Die Ausstellung "True Faith" ist vom 30. Juni bis zum 3. September 2017 in der Manchester Art Gallery zu besichtigen

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