Bundestrainer warnt

Deutschland - ein Land der Nichtschwimmer?

Der deutsche Freiwasser-Bundestrainer Stefan Lurz bei einer Pressekonferenz in Berlin am 11.08.2014
Im Gespräch: der deutsche Freiwasserschwimmer-Bundestrainer Stefan Lurz. © dpa / Stefan Naupold
Stefan Lurz im Gespräch mit Sonja Gerth · 18.06.2017
Die Zahl der Nichtschwimmer unter Grundschulkindern steigt. Bundestrainer Stefan Lurz appelliert an die Eltern, dem entgegen zu arbeiten. In den neuen Bundesländern sei die Ausbildung immerhin noch besser als in den alten, sagt Lurz.
Es gibt immer weniger Jugendliche, die sich dem Schwimmsport verschreiben. Das hat Stefan Lurz im Deutschlandfunk Kultur gesagt. Der Bundestrainer der Freiwasserschwimmer und Bundesstützpunktleiter in Würzburg appelliert an die Eltern, ihre Kinder in Vereinen das Schwimmen lernen zu lassen.
In Richtung Leistungssport funktioniere die Ausbildung des Nachwuchses in den neuen Bundesländern noch besser als in den alten. "Das ist da wirklich vorbildlich." Dort habe das Schwimmen noch einen höheren Stellenwert, bei der Ausbildung der Übungsleiter werde bessere Arbeit geleistet als in den alten Bundesländern.
In Deutschland können nach Angaben der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft immer mehr Kinder im Grundschulalter nicht richtig schwimmen. 59 Prozent der zehnjährigen Mädchen und Jungen seien keine sicheren Schwimmer, sagt DLRG-Vizepräsident Haag.

Hören Sie hier die ganze Sendung "Nachspiel" vom 18. Juni 2017:
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