Ausgeblendet

Von Katja Schlesinger · 16.06.2013
Vor mehr als 11 Jahren wurden die ersten Terror-Verdächtigen nach Guantánamo Bay gebracht. Die Gefängnisse auf der US-amerikanischen Militärbasis sollte es eigentlich schon lange nicht mehr geben. Präsident Obama hatte versprochen, sie zu schließen. Aber 166 Gefangene sind in Guantánamo Bay immer noch eingesperrt.
100 von ihnen sind zuletzt monatelang in einen Hungerstreik getreten und haben damit den Druck auf US-Präsident Barack Obama erhöht, das umstrittenen Gefangenenlager zu schließen.

Reporterin Katja Schlesinger war vier Tage in Guantánamo Bay. Dort hinzukommen, war einfacher als sie dachte. Eine E-Mail ans Militär, einige Unterschriften unter Militärregeln, und schon konnte der Flug gebucht werden. Sie war die einzige Journalistin auf der Basis, und sie war ständig bewacht von Militärleuten. Eine gewöhnungsbedürftige Situation auf einer ganz und gar bizarren Reise.

Katja Schlesinger: "Anfangs hatte ich nur die Frage im Kopf: Warum gibt es die Gefängnisse in Guantánamo Bay immer noch? Dann bin ich hingefahren, habe ich mir den Ort endlich mit eigenen Augen angesehen."

Wdhlg. vom 8.1.2012

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Katja Schlesinger
Katja Schlesinger© Deutschlandradio - Bettina Straub
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