Aus Liebe zum Sportschuh

Von Mandy Schielke · 21.01.2012
Im mittelfränkischen Herzogenaurach wurden vor über einem Jahrhundert die Brüder Adi und Rudolf Dassler geboren. In den 1920er-Jahren erfanden beide dort den ersten Sportschuh. Die von ihnen gegründeten Firmen Puma und Adidas prägen die Stadt bis heute.
Als die deutsche Nationalmannschaft 1954 Fußball-Weltmeister wird, liegt das auch an den rutschfesten Sportschuhen, die die Spieler tragen. Das ist eine der vielen Adidas-Geschichten, die sich die Menschen in Herzogenaurach erzählen. Dort wachsen vor 100 Jahren die Brüder Adi und Rudolf Dassler auf. In den 20er-Jahren erfinden sie in der Waschküche der Mutter den ersten Sportschuh.

Aus Brüdern werden Gegner. Der eine gründet Puma, der andere Adidas. Familien und Belegschaften gehen sich Jahrzehnte aus dem Wege. Man ist entweder Puma oder Adidas. Inzwischen sind beide Unternehmen nicht mehr im Besitz der Familie, der Streit hat sich beruhigt.

Aber die Unternehmen prägen bis heute die Stadt und ihre 23.000 Einwohner. So wurde im Herbst 2011 das kreative Zentrum von Adidas auf einem ehemaligen Militärgelände in Herzogenaurach fertiggestellt – im Landschaftsschutzgebiet zwischen Kaninchenzuchtanlage und Schützenverein: die "World of Sports".

Wie spiegeln sich die Weltsportmarken in Herzogenaurach? Und welchen Einfluss hat die Stadt auf den Sport? Zwei Welten, die aufeinanderprallen? Fragen, denen die Deutschlandrundfahrt nachgeht.

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