Aus den Feuilletons

Warum die Welt immer besser wird

Ein angebissener "Mars" Schokoriegel in Großaufnahme
Die Welt wird immer besser, sagt Daniel Dettling. Denn heute würden mehr Menschen an Diabetes sterben als infolge von Kriegen. © dpa / Picture alliance / Martin Gerten
Von Tobias Wenzel · 28.07.2017
In einer Flughafenbar von Seattle entdeckt Saša Stanišić seine Faszination für Basketball. Axel Weidemann beschäftigt sich mit der Liebe von Fischen und Zukunftsforscher Daniel Dettling behauptet, die Welt werde immer besser. Die eigentliche Gefahr gehe heute von Süßigkeiten aus.
Baseball ist wie Altgriechisch für alle, behauptet Saša Stanišić in der Sommerserie "Zwischenstop" der SÜDDEUTSCHEN ZEITUNG. Der Schriftsteller gibt sich in einer Flughafen-Bar in Seattle ganz der profanen Magie einer Live-Übertragung hin.
"Die Welt wird immer besser" – diese steile These stellt Daniel Dettling in der WELT auf. Heute, so behauptet der Zukunftsforscher, sterben mehr Menschen an Diabetes als infolge von Kriegen und folgert: "Zucker ist gefährlicher als Terrorismus und Gewalt."
Während Dettling einen optimistischen Blick auf das Weltgeschehen wirft, blickt der polnische Autor Jacek Dehnels in die – sprachlichen – Abgründe des polnischen Politikbetriebs. In seinem Essay in der untersucht er die aggressive Sprache der Regierungspartei Recht und Gerechtigkeit von Jarosław Kaczyński. Kaczyński liefert sich mit seinen politischen Gegnern immer wieder einen verbalen Schlagabtausch: "Nehmt den Namen meines seligen Bruders nicht in eure verräterischen Mäuler, ihr habt ihn fertiggemacht, ihr habt ihn ermordet, ihr seid Kanaillen."
Nach so viel Hass ganz schnell noch etwas Liebe. Axel Weidemann bespricht in der FRANKFURTER ALLGEMEINEN ZEITUNG "Der Mensch von morgen", Tom Theunissens Arte-Dokumentation über die Zukunft der Evolution. So erfahren wir, warum manche Fischweibchen auf Männchen mit Höckern stehen. Ob das die Welt ein wenig besser macht?
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