Aus den Feuilletons

Google wertet Gekritzel aus

Eine Hand zeichnet etwas mit einem Bleistift auf Papier.
"Menschen in beiden Amerikas, Australien und Asien zeichnen eine Eistüte mit einer Kugel, Europäer genehmigen sich drei", steht in der "SZ". © imago/stock&people/Westend61
Von Burkhard Müller-Ullrich · 31.08.2017
Ein Google-Projekt lässt Freiwillige Eistüten, Schneemänner und Stühle zeichnen, damit eine künstliche Intelligenz daraus Erkenntnisse ziehen kann, berichtet die "SZ". Die "FAZ" porträtiert einen Mann, der als erfolgreicher IT-Spezialist auf Lokführer umsattelt.
Aufgefordert, einen Kreis zu malen, setzen die meisten von uns oben an und führen dann den Strich linksherum, gegen den Uhrzeigersinn, aus. Die Japaner und Chinesen machen es anders: sie beginnen unten und schlagen den Kreisbogen genau wie die Uhrzeiger. Das ist eine von zahlreichen Beobachtungen, über die Bernd Graff in der SÜDDEUTSCHEN ZEITUNG anlässlich eines hochinteressanten Google-Projekts referiert. Die amerikanische Algorithmenschmiede rief nämlich Freiwillige in aller Welt dazu auf, Alltagsdinge zu zeichnen, damit eine künstliche Intelligenz daraus Erkenntnisse ziehen möge. Im Einzelnen ist die Rede von 119 837 Eiscreme-Tüten, 115 279 Glühbirnen, 133 323 Kaninchen usw. – insgesamt verfügt Google über 800 Millionen Krakel-Zeichnungen, eingeteilt in 345 Kategorien.
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