Aus dem Alltag professioneller Chorsänger

Im großen Klang

Der gemische Chor steht in schwarzer Kleidung vor einer rotbraunen Backsteinmauer.
Vocalconsort Berlin hat sich im Jahr 2003 gegründet und sucht sich für jedes Projekt einen passenden Dirigenten. © Vocalconsort Berlin / Kristof Fischer
Von Eva Blaskewitz · 01.04.2020
Mehr als Oper, mehr als Konzert. Chorsänger ist ein Beruf, der im Kommen ist. In Deutschland gibt es 90 professionelle Chöre. Was sind die Anforderungen an die Sängerinnen und Sänger? Was fasziniert sie besonders?
Beruf Chorsänger - das galt lange als zweite Wahl, wenn es für die Solo-Karriere nicht reichte. Dabei stellt das Singen im Ensemble ganz besondere Anforderungen: Stilsicherheit in einem breiten Repertoire von der Alten Musik bis zur Avantgarde; die Fähigkeit, vom Blatt zu singen; Wandlungsfähigkeit und schnelles Reaktionsvermögen; nicht zuletzt eine gute Stimmhygiene, um die langen Proben unbeschadet zu überstehen.
Der Chor steht in Ballkleidung auf der Bühne für eine Festszene.
Der Leipziger Opernchor, hier in der aktuellen Inszenierung "La Traviata" von Giuseppe Verdi© Oper Leipzig / Tom Schulze
Und das Chorsingen bietet viele Chancen: eine wesentlich größere Vielfalt, als sie den meisten Solisten ermöglicht wird; das Erlebnis des "Breitwandsounds" in einem groß besetzten Ensemble; aber auch ein sicheres Einkommen und die Möglichkeit, sich in Projekten außerhalb des Chores mit ganz anderen Facetten zu präsentieren. Eva Blaskewitz hat den Chor der Leipziger Oper besucht, den Rundfunkchor Berlin und das Vocalconsort Berlin. Mitglieder dieser sehr unterschiedlichen Chöre erzählen aus ihrem Alltag - und warum für sie trotz so mancher Schwierigkeiten Chorsänger ein Traumberuf ist.
Leider liegt für dieses Bild keine Bildbeschreibung vor
Rundfunkchor Berlin© Rundfunkchor Berlin / Jonas Holthaus
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