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Gesucht wurde: Sendung

Ein Volksempfänger aus den Jahren 1937 / 38: Das Design ist vom Art Deco inspiriert und erinnert an Kathedralarchitektur. Der Gestalter war Gestalter Walter Maria Kersting,
Ein Volksempfänger aus den Jahren 1937 / 38 © picture alliance / dpa
Von Ralf Bei der Kellen · 10.06.2018
Das Wort stammt aus dem Althochdeutschen Begriff "santunga". In den vergangenen Jahrhunderten kam eine Sendung vor allem mit der Post, später dann auch im Radio oder im Fernsehen. Vor der Erfindung der modernen Kommunikationswege war die Sendung aber eine Domäne der Kirche, wenn dort jemand zu einer Tätigkeit oder einem Amt beauftragt, also "entsandt" wurde.
1. Frage
Der Brief kommt in der populären Musik vor allem als Medium der Liebeserklärung vor. Der Sänger des ersten Liedes hat vergeblich auf einen solchen Brief seiner Angebeteten gewartet – also hat er ihn sich kurzerhand selbst geschrieben: "I’m Gonna Sit Right Down And Write Myself A Letter". Und wer schrieb dieses Lied und machte es 1935 zu einem Hit? Geboren wurde der Jazzpianist, dem man einen gigantischen Appetit nachsagte, am 21. Mai 1904 in Harlem, New York, gestorben ist er am 14. oder 15. Dezember 1943 während einer Fahrt mit der Eisenbahn. Aus dem Vornamen dieses Mannes – und zwar egal, ob aus seinem bürgerlichen oder seinem Künstlernamen – der letzte Buchstabe ist der gesuchte.
S - Thomas bzw. Fats Waller
2. Frage
Die meisten Lieder über Briefe sind von einer gewissen Melancholie durchzogen. Das mag unter anderem daran liegen, dass ein Brief früher immer mit einem gewissen Zeitverzug ankam und die Gedanken des Schreibers daher häufig schon überholt waren. Oder, weil man einen Brief Jahre später noch mal zur Hand nehmen und so in der eigenen Lebensgeschichte zurückreisen konnte. In dem Lied der französischen Komponistin Célice Chaminade "Ma Premiere Lettre" findet eine Frau den ersten Brief, den sie als Kind schrieb. Gesucht wird die Sängerin des Liedes. Geboren wurde die Mezzosopranistin am 9. Mai 1955 in Stockholm. Neben ihren Auftritten in den großen Konzerthäusern dieser Welt nahm sang sie auch Volkslieder und Popmusik – letzteres zum Beispiel in Begleitung von Elvis Costello oder Benny Andersson von Abba. Den gesuchten Buchstaben finden Sie in ihren beiden Vornamen jeweils an letzter Stelle, in ihrem Familiennamen ist es der vorletzte.
E - Anne Sofie von Otter
3. Frage
In dem Lied "Letters That Cross In The Mail" entfremden sich zwei Geliebte dadurch, dass sie vorschnell reagieren, statt den nächsten Brief abzuwarten. Das Lied stammt aus der Feder von Rupert Holmes, 1975 nahm es dann eine weltberühmte Sängerin auf und veröffentlichte es auf ihrem 15. Studioalbum. Geboren wurde sie am 24. April 1942 in Brooklyn, New York. Notiert werden sollen gleich zwei Buchstaben – und zwar die letzten beiden aus ihrem Familiennamen.
ND - Barbra Streisand
4. Frage
In dem Lied "En relisant ta lettre" kommentiert ein ungerührter Angebeteter die orthographischen Schwächen seiner Verehrerin. Gesucht wird: der Sänger, ein Franzose, geboren am 2. April 1928 in Paris, wo er auch am 2. März 1991 verstarb. Anfang des Jahres kam er schon einmal im Sonntagsrätsel vor. Der achte Buchstabe aus seinem Familiennamen bringt Sie der Lösung einen Schritt näher.
U - Serge Gainsbourg
5. Frage
Auch in dem Lied "Brief einer verheirateten Frau an ihren früheren Geliebten" – in der Sendung zu hören in der Version der Sängerin Susanne Brantl – geht es um Zwischenmenschliches – und das auf eine tragikomische Art. Als "tragikomisch" könnte man auch das Leben des Mannes beschreiben, der den Text zu diesem Lied verfasste. Geboren am 2. Mai 1902 in Görlitz wurde er in den frühen 1930er Jahren zum Starsatiriker, dem die Opposition zu den Nationalsozialisten fast zum Verhängnis geworden wäre. Heute gilt der 1978 in München verstorbene Mann als einer der herausragendsten deutschen Kabarettisten des 20. Jahrhunderts – so zumindest titulierte ihn Dieter Hildebrandt einmal. Bertold Brecht widmete ihm sein Gedicht "Eulespiegel überlebt den Krieg" Der gesuchte Buchstabe befindet sich im Vornamen des Mannes an vierter, in seinem Familiennamen an dritter Stelle.
N - Werner Finck
6. Frage
2012 erschien eine CD mit dem Titel "Die Lieder der Briefkästen", die 21 vertonte Briefe enthält. Dem Lied "Geheimbrief" ist im Booklet zur CD folgender Satz vorangestellt: "Diesen ‚Geheimbrief’ eines größeren Schülers an einen jüngeren fand man zwischen den Seiten eines Buches in der Schulbibliothek." Der Umstand, dass der Liedermacher, der das Lied komponierte und sang, 1952 in Coswig bei Dresden geboren wurde und zu den bekanntesten Liedermachern der DDR gehörte, verleiht dem Text eine gewisse Brisanz. Der erste Buchstabe aus dem Vornamen dieses Liedermachers ist der letzte des gesuchten Rätselwortes.
G - Gerhard Schöne