Aufgehobene Dinge

Von Mandy Schielke · 18.04.2011
Im Jahr 2004 starb Frau P., Sekretärin in Ost-Berlin. Ihre Einzimmerwohnung im Stadtteil Karlshorst war fast komplett mit Koffern und Kartons gefüllt, die sie in Regalen stapelte. Darin waren die Besitztümer aufbewahrt, wohlgeordnet und zugleich unüberschaubar. Nun ist aus diesen Besitztümern eine Ausstellung entstanden.
Im Dokumentationszentrum für Alltagskultur der DDR werden all die Dinge gezeigt, die Frau P. in ihrem Leben kaufte, berufliche und private Unterlagen. Zu den insgesamt 4800 Objekten, die das Dokumentationszentrum aus dem Nachlass erhielt, gehören Hüte, Mützen, Schals und Tücher, Schuhe und Schmuck, Handschuhe und Taschentücher sowie zahlreiche Taschen, Täschchen, Portemonnaies und Etuis. Die meisten kaum oder gar nicht benutzt.

Ein Länderreport über Dinge, die ein Leben erzählen, über ihre Bedeutung in der damaligen Zeit, über die Firmen, die die Dinge produzierten und über ein Frauenleben in Berlin-Karlshorst.

Manuskript zur Sendung als PDF oder im barrierefreien Textformat