Auf Tour mit Bernd Begemann

Musik aus dem Paralleluniversum

Bernd Begemann bei einem Benefiz-Konzert in Hamburg.
Im Corona-Winter möchte Bernd Begemann mit seinem neuen Song "Nach dieser dunklen Zeit" Zuversicht und Hoffnung verbreiten. © Imago / xim.gs
Von Sascha Wundes · 07.02.2021
Bernd Begemann gilt als „Pionier deutschsprachigen Indie-Pops“ und als „musikalischster und hinterlistigster Frauenversteher der Republik“. Sein ganzes Leben ist eine ausgedehnte Tournee. Nur in den deutschen Charts taucht er nicht auf.
Begemann hat über 20 Alben veröffentlicht und Hunderte von Songs geschrieben. In keinem Artikel über ihn fehlt der Verweis auf seine Herkunft: erst Bad Salzuflen, dann Hamburg. Sein Einfluss auf die sogenannte Hamburger Schule ebnete Bands wie Tocotronic, Die Sterne und Blumfeld den Weg.
Einmal war er für zwei Wochen in den deutschen Singlecharts: „Du bist verhaftet wegen sexy“, eine Kollaboration mit Olli Schulz. Sonst taucht er dort nicht auf. Warum eigentlich nicht? Ist er gescheitert, wenn zu den Konzerten auch mal nur 30 Leute kommen? Woran misst sich Erfolg?
Begemann kümmert das alles nicht. Er gibt jeden Abend Vollgas, Zugaben inklusive. Mal spielt er mit seiner Band Die Befreiung, mal solo, mal in der Elbphilharmonie und mal im Jugendzentrum in Kamen.

Musik aus dem Paralleluniversum
Auf Tour mit Bernd Begemann
Von Sascha Wundes

Regie: Thomas Wolfertz
Es sprach: Anne Müller
Technische Realisation: Jürgen Glosemeyer und Jeannette Wirtz-Fabian
Redaktion Dlf: Klaus Pilger
Produktion: WDR 2020