Auf der Usedomer Straße

Von Ingeborg Papenfuß · 20.07.2011
Seit knapp 40 Jahren leben Yevsi und seine Eltern in Berlin, in ein und derselben Straße. Sie erzählen, was es für sie bedeutet hat, in Deutschland anzukommen, sich zu integrieren und gleichzeitig ihre kulturelle Identität zu bewahren:
Ihre Identität als christlich-aramäische Türken, die Mitte der 70er-Jahre ihre Heimat aus politischen Gründen verlassen mussten.

Heute leben nur noch etwa 2 000 Menschen dieser Minderheit, Anhänger der syrisch-orthodoxen Kirche, im Südosten der Türkei.

Thomas, Yevsis jüngster Sohn und einer aus der dritten Generation dieses Familienzweiges, der in Berlin lebt, lernt die Heimat seines Vaters als 15-Jähriger kennen.
Die Großfamilie erzählt über die alte und neue Heimat und wie sich ihr Kiez verändert hat.


Regie: Beatrix Ackers
Mit: Eva Kryll, Simone Kabst, Thomas Gürkan
Produktion: DKultur 2008
Länge: 54"05

Ingeborg Papenfuß, 1951 in Neumünster geboren, studierte Publizistik und Erziehungswissenschaften.

Seit 1988 freie Journalistin. Für DLR Berlin: "Ich kann mich doch nicht auf die Bühne stellen und singen wie eine Frau" (2004).