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Das Verhältnis zum Geld ist sehr unterschiedlich. Doch ganz gleich, wie viel Geld jemand verdient, es spielt im Leben immer eine Rolle. Wie viel Geld glücklich macht, hängt von der individuellen Einstellung zum Geld ab.
Manch einer rechnet sich zur gehobenen Mittelschicht, verdient aber Millionen. Andere würden nie einen Wein trinken, der weniger als fünf Euro kostet. Einige Superreiche erkennt man nicht, weil sie so unscheinbar auftreten. Und andere machen sich nicht viel aus Geld und sind mit dem bisschen zufrieden, was sie haben. Aber viele Familien mit geringem Einkommen müssen jeden Euro zweimal umdrehen.
Klaus ist ein Sparfuchs. Prozente ziehen ihn magisch an. (Imago / Petra Schneider)
"Es gibt größere Beleidigungen, als geizig zu sein", sagt Klausi. Er bekennt sich dazu, ein Schnäppchenjäger zu sein. Und so guckt er regelmäßig auf der Internetseite seines Supermarktes, was im Sonderangebot ist. Sekt und Süßigkeiten stehen ganz weit oben auf seiner Beuteliste.
Enissa Amani ist stolz darauf, sich teure Dinge leisten zu können. Sie postet Bilder davon in sozialen Netzwerken. (IMAGO / Future Image)
Enissa Amanis Eltern kamen Mitte der 80er-Jahre aus dem Iran nach Deutschland. Enissa war damals gerade mal vier Jahre alt. "Ich bin da so reingewachsen", sagt sie heute, "unsere finanziellen Verhältnisse waren schlecht, aber das war meine Normalität."
Heute tritt die 39-Jährige mit ihrem Comedy-Programm auf Bühnen und im Fernsehen auf. Sie verdient gut und zeigt das auch gerne, indem sie sich teure Dinge gönnt.
Sarah-Lee Heinrich wuchs als Tochter einer alleinerziehenden Mutter auf. (Elias Keilhauer)
Dass Sarah-Lee Heinrich heute studiert, betrachtet sie nicht als selbstverständlich. Sie habe gute Lehrer gehabt, die ihr Potenzial erkannten. Und sie hatte eine Tante, die sie finanziell unterstützt hat. Sarah-Lee Heinrich wuchs bei ihrer alleinerziehenden Mutter auf, die, soweit Sarah-Lee zurückdenken kann, immer von Hartz IV lebte.
Sarah-Lee war Mitbegründerin der Grünen Jugend in Unna. Sie war schon früh politisch aktiv. Heute engagiert sie sich für Menschen, die in Armut leben. Sie weiß aus eigener Erfahrung, was es bedeutet, mit etwas mehr als 400 Euro im Monat auskommen zu müssen.
Ein Einkommensexperiment - Das Geld der anderen
(Deutschlandfunk, Das Feature, 01.01.2021)
Konsum und Verzicht - Wofür wir Geld ausgeben
(Deutschlandfunk Kultur, Echtzeit, 17.10.2020)
Finanzielle Bildung - Umgang mit Geld sollte in Familien kein Tabu sein
(Deutschlandfunk Kultur, Interview, 23.04.2020)