"Au long de la Loire" mit dem Ensemble Jacques Moderne

Entlang des Flusses in alter Zeit

Luftaufnahme der Loire wie sie eine Schleif durch die Landschaft zieht. Es sind drei Brücken zu sehen.
Eine Kurve der Loire © picture alliance / Photononstop / Luc Olivier
Moderation: Elisabeth Hahn · 23.05.2019
Das "Ensemble Jacques Moderne" ist auf die Musik der Renaissance und des frühen Barockes fokussiert und geht nun auf eine Reise entlang der Loire mit Gesängen aus der vergangenen Zeit, gesungen in den Kirchen und Klöstern entlang des Flusses.
Vor 40 Jahren wurde des Ensemble Jacques Moderne gegründet. Seit rund zwanzig Jahren leitet Joël Suhubiette das Ensemble, welches bis zu 20 Sängerinnen und etliche Instrumentalmusiker vereint. Die neue CD ist eine Reise entlang des berühmten Stromes, der Loire. Sie entspringt im Zentralmassiv, fließt bis Orléans Richtung Norden, dann nach Westen über Tours, Angers und Nantes bis zur Mündung bei Saint-Nazaire. Nach 1.004 Kilometern erreicht die Loire den Atlantik.
Auf dem Weg dorthin passiert sie Klöster, Kirchen und Schlösser, die einst eine wichtige Rolle gespielt haben. So ist diese Aufnahme ein ganz subjektives Porträt eines Flusses zur Zeit der Renaissance, dargestellt anhand prägender musikalischer Persönlichkeiten der Zeit. So ließ sich zum Beispiel der Komponist Clément Janequin offenbar von der ländlichen Idylle des Loiretals inspirieren.

Die Natur im Tal in alten Liedern besungen

Von der Schönheit dieser Natur berichten seine Chansons "Quand contremont verras" und "Herbes et fleurs". Und dass am Ufer der Loire auch schon im 16. Jahrhundert Wein angebaut wurde, davon zeugt das Lied "La terre va les eaux boivant" von Fabrice Caietain. Der musikalische Ablauf folgt dabei dem einer Messe. Den Beginn macht ein Gesang an die Jungfrau, zum Schluss erklingt das anonym überlieferte "Dedens la mer".
Werke von
Johannes Ockeghem
Jean Mouton
Clément Janequin

Ensemble Jacques Moderne
Leitung: Joël Suhubiette

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