Carus-Verlag in Koproduktion mit Deutschlandfunk
Carus 83.488 | ean 4-00935-083488-0
Athesinus Consort Berlin
Lea Rahel Bader, Cello
Alexander Nicholls, Cello
Arno Schneider, Continuo
Leitung: Klaus-Martin Bresgott
Samuel Scheidt – dem Vergessen entrissen
Moderation: Ruth Jarre · 05.04.2018
Die "Cantiones sacrae" von Samuel Scheidt sind nur wenigen bekannt. Das "Athesinus Consort Berlin" hat ausgewählte Motetten aufgenommen – auch in Kooperation mit Deutschlandfunk Kultur. Was sie besonders macht, erklärt der Leiter des Vokalensembles.
Der Hallenser Komponist Samuel Scheidt, der von 1587 bis 1654 lebte, zählt zu den wichtigsten Komponisten des 17. Jahrhunderts. Dennoch sind viele seiner Werke weitaus weniger bekannt als die seiner berühmten Zeitgenossen Johann Hermann Schein und Heinrich Schütz. Einige der aufgenommenen Motetten erscheinen nun das erste Mal auf einer CD des Carus-Verlages.
Der deutsche Organist und Komponist Samuel Scheidt (1587-1654) © picture alliance/imageBROKER/H.-D. Falkenstein
Heinrich Schütz, Johann Hermann Schein und Samuel Scheidt sind im Abstand von je einem Jahr geboren, alle drei spielten eine Rolle für die Musik der "angewendeten" Reformation. Scheins "Cantiones Sacres" erschienen 1620, sechs Jahre später kam die heute bekanntere Sammlung gleichen Titels von Heinrich Schütz heraus.
In der Sendung "Chormusik" erklärt der Leiter des Ensembles "Athesinus Consort Berlin", Klaus-Martin Bresgott, worin die Besonderheiten dieser Motetten liegen, welche Textvorlagen der Komponist verwendete und wie sein Ensemble die Werke erarbeitete. Zudem erläutert Bresgott, warum er eine Neukomposition des Berliner Chorkomponisten Frank Schwemmer mit Scheidts Motetten auf der CD kombiniert hat.
