Asgar Can: EU soll uigurische Guantanamo-Häftlinge aufnehmen
Der stellvertretende Vorsitzende des Uigurischen Weltkongresses und stellvertretende Vorsitzende des Münchner Ausländerbeirats, Asgar Can, hat an die Europäische Union appelliert, die anderthalb Dutzend noch in Guantanamo inhaftierten Uiguren aufzunehmen.
Can sagte, einerseits sei es richtig, dass die USA die Verantwortung tragen sollten, weil sie das Problem geschaffen hätten. Aber wenn die USA die Uiguren nicht haben wollten, dann dürfe die EU nicht sagen, "das ist nicht unsere Arbeit, damit soll Amerika fertig werden". Diese Leute seien schließlich in Gerichtsverfahren für unschuldig erklärt worden. "Und jetzt sitzen sie im Gefängnis, weil keine Länder bereit sind, sie aufzunehmen", so Can.
Zwar kenne er die Biografien der derzeit noch in Guantanamo inhaftierten Uiguren nicht, sagte Can, aber er habe die Uiguren getroffen, die von Albanien aufgenommen worden seien. Diese seien nach eigenen Angaben lediglich "zur falschen Zeit am falschen Ort" gewesen und von pakistanischen Kopfgeldjägern an die USA verkauft worden. "Nachdem ich diese Jugendlichen kennengelernt habe, kann ich mit Sicherheit sagen, dass sie keine Gefahr für Deutschland oder Europa darstellen", so Can.
Das Gespräch mit Asgar Can können Sie bis zum 3. Juli 2009 in unserem Audio-on-Demand-Angebot nachhören. MP3-Audio
Zwar kenne er die Biografien der derzeit noch in Guantanamo inhaftierten Uiguren nicht, sagte Can, aber er habe die Uiguren getroffen, die von Albanien aufgenommen worden seien. Diese seien nach eigenen Angaben lediglich "zur falschen Zeit am falschen Ort" gewesen und von pakistanischen Kopfgeldjägern an die USA verkauft worden. "Nachdem ich diese Jugendlichen kennengelernt habe, kann ich mit Sicherheit sagen, dass sie keine Gefahr für Deutschland oder Europa darstellen", so Can.
Das Gespräch mit Asgar Can können Sie bis zum 3. Juli 2009 in unserem Audio-on-Demand-Angebot nachhören. MP3-Audio