Aretha Franklin und Diana Ross

28.09.2005
Zwei außergewöhnliche Soul-Ladies und Bühnen-Entertainerinnen, die seit mehreren Jahrzehnten ihre Genres mit unterschiedlichen Ansätzen prägen:
Die eine, Aretha Franklin, repräsentiert die heiße südstaatliche Soul-Variante, die andere, Diana Ross, steht für den kühleren Motown-Sound des US-Nordens. Beide haben in den frühen sechziger Jahren ihre ersten Platten aufgenommen und beide zählen noch heute zu den großen Stars der schwarzen Musikszene.

Das Album "Aretha Live At Fillmore West", das 1971 in einer der bekanntesten Hallen der kalifornischen Konzertszene mitgeschnitten wurde, repräsentiert die ekstatische Ausdruckskraft, die Aretha Franklin auf der Bühne entwickelte. "Live At Ceasar's Palace" von Diana Ross 1974, in einem der großen Hotels der amerikanischen Spielerstadt Las Vegas mitgeschnitten, zeigt einen nicht weniger reizvollen, doch gegen Aretha Franklin einen deutlich kühleren und kalkulierteren Auftritt.