Archiv der amerikanischen Musik

Voices of America

Rückenansichten von gebrauchte Schallplattenhüllen
Wissenschaftler aus aller Welt arbeiten im Archiv, um das Entstehen einer spezifisch US-amerikanischen Musik aus der Fortentwicklung europäischer Klassik und des Jazz zu erforschen. © imago/Steinach
Von Lou Brouwers · 13.01.2017
1956 arbeitete die 20-jährige Vivian Perlis in der Musikbibliothek der Yale University, als sie einen Anruf bekam: Jemand bot der Bibliothek Dokumente aus dem Nachlass von Charles Ives an. Es war der Versicherungsagent des Komponisten.
Vivian Perlis marschierte mit einem Aufnahmegerät los. So entstand das Oral History of American Music, das Perlis schließlich leitete.
Seit 50 Jahren versammelt es Interviews mit und über: Duke Ellington und George Gershwin, Count Basie, Aaron Copland, Leonard Bernstein, John Cage, Steve Reich, Philip Glass. Wissenschaftler aus aller Welt arbeiten im Archiv, um das Entstehen einer spezifisch US-amerikanischen Musik aus der Fortentwicklung europäischer Klassik und des Jazz zu erforschen. Und manchmal tauchen auch Journalisten auf, fasziniert von Geschichten und Stimmen, die alle von Musik beseelt sind - wie Vivian Perlis, die Gründerin.

Produktion: DLF 2017