Apnoetauchen

Ohne Atemluft zum Meeresgrund

Taucher betrachten beim Schnorcheln an der "Playa Esmeralda" bei Guardalavaca auf Kuba am 26.04.2014 die "Schätze" der Unterwasserwelt.
Diese Taucher auf Kuba können durch ihre Schnorchel so viel Luft holen, wie sie wollen. Apnoetaucher müssen unter Wasser ohne Sauerstoff auskommen. © picture alliance / dpa / Peter Zimmermann
Moderation: André Hatting · 09.08.2014
Sauerstoffflaschen sind nicht erlaubt bei dieser Art des Tauchens - und nur ein einziger Atemzug. Damit kommt Anna von Boetticher 125 Meter tief. Das dauert bei ihr genau drei Minuten und ist anscheinend weniger schwierig, als es sich anhört.
"Ich habe Gewichte, eine Art Schlitten, um mir auf dem Weg nach unten zu helfen und dann, wenn ich die Tiefe erreicht habe, blase ich einen Ballon auf mit einer Pressluftflasche, so dass ich dann auf dem Weg nach oben wieder nach oben gezogen werde", sagte die Deutsche Rekordhalterin in der Disziplin "No Limits". "Das heißt, ich muss nicht selber schwimmen. Das macht es ein bisschen einfacher und dadurch kann man größere Tiefen erreichen."
Warnung vor dem Selbsttest ohne Partner
Jeder Mensch mit etwas Training könne es schaffen, die Luft knapp vier Minuten anzuhalten, betont Anna von Boetticher. "Viele Leute auch auf Anhieb, also selbst beim allerersten Mal." Ausdrücklich warnt die Apnoetaucherin jedoch davor, das Luftanhalten unter Wasser ohne einen "Sicherungspartner" auszuprobieren: "Denn die Leute ertrinken regelmäßig auch immer noch in Schwimmbädern und Badewannen, und das sollte man doch möglichst vermeiden."
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