"Anne Will"

    Talkshow als Plattform für IS-Propaganda?

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    Nora Illi, Frauenbeauftragte des "Islamischen Zentralrats Schweiz", und Wolfgang Bosbach, Innenexperte (CDU), aufgenommen am 06.11.2016 während der ARD-Talksendung "Anne Will" © picture alliance / dpa / Karlheinz Schindler
    07.11.2016
    Der Auftritt einer vollverschleierten Muslima in der ARD-Talkshow "Anne Will" hat scharfe Kritik hervorgerufen. In der Talkrunde war Nora Illi, Frauenbeauftragte des Islamischen Zentralrats Schweiz, mit Niqab zu Gast: Das Thema war "Mein Leben für Allah".
    Der Auftritt einer vollverschleierten Muslima in der ARD-Talkshow "Anne Will" hat scharfe Kritik hervorgerufen. "Dass man im Fernsehen dem radikalen Islam eine solche Plattform bietet, finde ich abenteuerlich!", twitterte der CDU-Bundestagsabgeordnete Sebastian Steineke am Montagmorgen.
    Die frühere baden-württembergische Integrationsministerin Bilkay Öney (SPD) kommentierte: "Zumutung. Provokation. Und Quote. Morgen redet jeder darüber. Medienkrise zu Zeiten von Talkshow-Overkill..."

    Am Sonntagabend war die Schweizer Muslimin Nora Illi in der Sendung mit Niqab aufgetreten, der Schleier verhüllt den gesamten Kopf und lässt nur einen Sehschlitz für die Augen frei. Das Thema der Sendung war "Warum radikalisieren sich Jugendliche?"
    Der CDU-Innenexperte Wolfgang Bosbach sagte in der Talkshow: "Der politische Islam, der Islamismus und der Scharia-Islam gehören nicht zu unserem Land."

    Die Debatte um "Anne Will" auf Twitter:

    (md)
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