Ankommen in der deutschen Sprache

Zimt riecht auf der ganzen Welt nach Zimt

52:49 Minuten
Gezeichnete Eindrücke aus dem Iran
Gezeichnete Eindrücke aus dem Iran © Foto: Ayeda Alavie
Von Ayeda Alavie · 13.08.2019
Die Iranerin Ayeda Alavie kam mit ihrer Ankunft in Deutschland nicht nur an einen anderen Ort, sie kam auch in einer neuen Sprache an. Ein Feature über die Gefühlswelt des Ankommens, über Erinnerung, Heimweh und Heimat.
Wenn die iranische Autorin Heimweh hat, wird ihre Badewanne zum Meer. Die Suche nach Identität führt sie in die Erinnerungen an ihre Kindheit am Kaspischen Meer, als sie sich trotz Unruhen und Krieg geborgen fühlte. Was gab ihr damals die Sicherheit, die sie jetzt vermisst? War es das Salz des Meerwassers? Oder die Großmutter mit dem Zimt-Gebäck am Strand? Die Protagonistin des Features sitzt in ihrer Badewanne in Deutschland und versucht ihr früheres Leben in die Gegenwart zu übersetzen.
Erinnerungsfoto aus der Kindheit in Teheran
Erinnerungsfoto aus der Kindheit in Teheran © Foto: Ayeda Alavie

Zimt riecht auf der ganzen Welt nach Zimt
Als ich in der deutschen Sprache ankam
Von Ayeda Alavie
Regie: Rainer Schaller
Mit: Laura Maire, Ruth Geiersberger, Rainer Buck, Gudrun Skupin, Carsten Fabian und der Autorin
Musik und Komposition: Claudia Kaiser und Martin Lickleder
Ton: Michael Krogmann
Produktion: BR 2018
Länge: 52’45

Ayeda Alavie, geboren 1974 in Teheran, ist Autorin, Dichterin und Übersetzerin. Lebt seit 2000 in Deutschland, wo sie Germanistik und Europäische Ethnologie studierte. In ihrer Heimat Iran verfasste und illustrierte sie zahlreiche literarische Texte für Kinder und Jugendliche. Von 1993 bis 1998 war sie Autorin und Redakteurin für Kinder- und Jugendprogramme bei Radio Teheran.