An der Grenze des Lachbaren

Von Michael Reitz · 25.11.2012
Der Begriff Pataphysik geht zurück auf den französischen Schriftsteller Alfred Jarry, der ihn Anfang des 20. Jahrhunderts einführte. Gemeint ist damit die Parodie von wissenschaftlichen Theoriebildungen.
In bester pataphysischer Gesellschaft befinden sich heute eine Reihe von Forschungsprojekten, die sich selbst nicht sehr ernst nehmen – aber trotzdem betrieben werden. Dabei ist die Grenze zwischen strenger Wissenschaftlichkeit und gewolltem Jux manchmal nicht so genau auszumachen.

Fällt der Toast tatsächlich meistens mit der gebutterten Seite nach unten? Wie viel Benzin wird in Entenhausen verbraucht? Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass Michail Gorbatschow der Antichrist ist?

Die Rückverzauberung der Welt und der Kampf gegen die Lustfeindlichkeit der Wissenschaften sind Ziele, die die fröhlichen Wissenschaftler interessieren. Wichtig ist dabei: Es handelt sich nicht um Scharlatane, sondern in der Regel um Akademiker, die sich über sich und ihre Disziplinen lustig machen – und dabei streng wissenschaftlich argumentieren.