"Amador und Marcelas Rosen"

Von Anke Leweke · 06.06.2012
Eine Pflegerin beschließt, den Tod ihres einzigen Patienten zu verschweigen - um weiterhin das Geld zu kassieren. Das führt zu komischen, traurigen und absurden Konsequenzen. Herausgekommen ist eine Tragikomödie mit sozialem Touch.
Mittenmang im Leben hat Fernando León de Aranoa seine Geschichte gefunden. Am Stadtrand von Madrid hat er Marcela und Nelson aufgegabelt. Er sammelt Rosen auf den Müllkippen, die er anschließend verkauft. Die Wohnung ist klein und Marcela ist schwanger, das Geld reicht noch nicht einmal für einen Kühlschrank.

Deshalb beschließt Marcela, in einem besseren Viertel einen alten, bettlägerigen Mann zu pflegen. Nach anfänglichen Schwierigkeiten erweist sich der Grantler als Mann mit Herz am rechten Fleck und Charmeur, der noch in seinen alten Tagen Besuch von einer Verehrerin bekommt.

Als er stirbt, beschließt Marcela den Tod zu verheimlichen, um weiter das Geld zu bekommen, auf das sie so dringend angewiesen ist. Eine Entscheidung, die komische, traurige und absurde Konsequenzen mit sich bringt.

Mit schöner Leichtigkeit vereint der spanische Regisseur ("Princesas", "Montags in der Sonne") die verschiedensten Tonlagen. Man bekommt es hier mit einer Tragikkomödie mit schwarzhumorigen, aber auch sozialen Touch zu tun.

Spanien 2010. Darsteller: Magaly Solier, Pietro Sibille, Celso Bugallo. 110 Minuten.

Weitere Informationen:
Filmhomepage "Amador und Marcelas Rosen"
Mehr zum Thema