Am Wasser gebaut

Lebenselixier, Bedrohung, Spiegelbild

31:58 Minuten
Großaufnahme eines Wassertropfens auf einem Halm vor unscharfem, grünem Hintergrund.
Faszinosum Wasser: Es spendet Leben - und löst dennoch Ängste aus. © Unsplash / Aaron Burden
Moderation: Martin Böttcher · 03.04.2021
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Ohne Wasser kein Leben. Aber zuviel Wasser ist lebensbedrohlich. Wo das Element uns Menschen zu nahe kommt, erzeugt es Urängste, auch wenn wir in der zivilisierten Welt des 21. Jahrhunderts das Wasser doch eigentlich nicht fürchten müssten.
Die Echtzeit schaut in dieser Ausgabe, was das Wasser mit unseren Behausungen macht. Eigentlich ist die Idee von Architektur ja erstmal, dass das Wasser draußen bleibt, das Haus als Schutzhütte vor den Gewalten der Natur. Aber bis heute dringt das Wasser trotzdem immer wieder ein.
Wir erzählen dramatische Geschichten vom Wasserschaden und sprechen mit Oliver Elser, Kurator am Deutschen Architektur Museum in Frankfurt am Main, darüber, wie Architekten mit Wasser umgehen.

Warum Städte wie Schwämme sein sollten

Vor allem die Starkregenereignisse der letzten Jahre zeigen uns auch Überforderung auf: Da kommt mehr vom Himmel runter, als wir gebrauchen können.
Kanalisationssysteme versagen, versiegelte Flächen wirken wie ein Schwimmbad. Das Wasser steigt. Unsere Städte sollten aber lieber wie ein Schwamm wirken, meint die Landschaftsarchitektin Prof. Antje Stokman. Was das bedeutet, erklärt sie in der Echtzeit.

Was Tränen bedeuten

Und zum Schluss müssen wir uns natürlich mit dem ganz Naheliegenden beschäftigen: Nah am Wasser gebaut - da denken wir an Menschen, die schnell weinen. Was hat es mit den Tränen auf sich? Sollten wir viel öfter in der Öffentlichkeit weinen?
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