„Alternative Wahrheiten“ und Fake-News

Fake Fabriken

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© EyeEm / Willie Schumann
Von Tom Schimmeck · 07.03.2020
Die Produktion von „Fake news“ floriert weltweit. Doch wie entstehen Falschmeldungen und wer profitiert davon? Feature-Autor Tom Schimmeck hat dazu in Washington und Moskau recherchiert.
Die Produktion von "Fake news" floriert weltweit. Gelangweilte Teenager, Geschäftemacher und Geheimdienstler versuchen sich an der Herstellung möglichst Klick-trächtiger viral wirkender Falschmeldungen, um Stimmungen und Wahlen zu beeinflussen, Produkte zu vermarkten oder Anzeigenhonorare zu kassieren. Auch in der Politik sind – spätestens seit dem Siegeszug von Twitterkönig Trump – "alternative Wahrheiten" Trumpf. Russlands "Trollfabriken" und Propagandakanäle sind im Westen gefürchtet. Sie infizieren über Webseiten und soziale Medien viele Köpfe in aller Welt – ohne Faktencheck durch Qualitätsmedien.

Fake Fabriken
Der Profit mit Falschmeldungen
Von Tom Schimmeck
Regie: Nikolai von Koslowski
Mit: Jens Harzer, Tilo Werner, Maria Scholz, Stephan Schad, Thor W. Müller, Katja Danowski, Jonas Minthe
Ton: Tobias Falke und Sabine Kaufmann
Produktion: NDR 2018
Länge: 54'00

Tom Schimmeck, geboren 1959 in Hamburg, Mitgründer der taz und Redakteur bei Tempo, Spiegel, profil und Die Woche. Er ist Autor des Buches "Am besten Nichts Neues – Medien, Macht und Meinungsmache", 2010. Seit 2004 produziert er vor allem Radio-Features und Hintergrundsendungen für ARD und Deutschlandfunk. Seine Arbeiten wurden vielfach ausgezeichnet: zuletzt mit dem DRK Medienpreis für "Kaputte Krieger" (MDR 2018); das Stück "Fake-Fabriken. Der Profit mit den Falschmeldungen" erhielt 2019 den RIAS-Medienpreis.