"Alter und Schönheit"

07.01.2009
Ein Schauspieler (Peter Lohmeyer) bittet seine alten Freunde an sein Sterbebett. Für ein paar Tage quartieren sie sich in seiner Villa ein und erinnern sich an gemeinsame Zeiten. Gleichzeitig beginnen die Freunde über ihre Gegenwart zu sinnieren. Der Film erzählt von Wiedersehen und Abschied.
Deutschland 2008, Regie: Michael Klier, Hauptdarsteller: Burghardt Klaußner, Henry Hübchen, Armin Rhode, Peter Lohmeyer, Sibylle Canonica, 95 Minuten, ohne Altersbeschränkung

Der Schauspieler Manni (Peter Lohmeyer) liegt im Sterben, an seinem Bett im Krankenhaus versammelt er noch einmal seine Freunde aus der Jugendzeit: Den gestressten Fernsehregisseur Justus (Burghardt Klaußner), Bernhard (Armin Rhode), den introvertierten Lehrer, und Harry, den Hans Dampf in allen Gassen (Henry Hübchen). Er bittet das Trio, seine große Liebe Rosi aufzusuchen, weil er sich bei ihr für sein Verhalten von einst entschuldigen möchte.

"Alter und Schönheit" ist ein Film über Freundschaft, über Abschiede, aber auch ein Film über das Wiedersehen. Für ein paar Tage haust man zusammen in Mannis schicker Villa, unternimmt Spritztouren mit seinem Ferrari und erinnert sich an die gemeinsame Zeiten. Gleichzeitig beginnen die Freunde über ihre Gegenwart zu sinnieren: Was ist aus den einstigen Träumen geworden? Wo steht man heute? Möchte man seinem Leben noch einmal eine andere Richtung geben?

Leider verschenkt Michael Klier diese schöne Ausgangssituation zugunsten einer sehr voraussehbaren Handlung, leider arbeitet er mit Klischee-beladenen Bildern. Natürlich wird es ein Besäufnis geben, natürlich wird Mannis Plattensammlung nach den Songs von früher durchstöbert und schon hört Justus coolen Jazz. Natürlich werden die in die Jahre gekommenen Männer mit ihren früheren Frauengeschichten prahlen und sich darüber in die Wolle kriegen. Ansonsten sonnt man sich an Mannis schickem Pool und genehmigt sich noch einen weiteren Drink.

Als Zuschauer fragt man sich irgendwann, warum die in die Jahre gekommenen Jungs eigentlich nicht bei ihrem Freund am Sterbett sitzen. Seltsam, dass eine Truppe so hervorragender Schauspieler auf so belanglose Weise verheizt wird.