"Alfama" von Noemi Waysfeld & Blik

Fado auf Jiddisch

Die Standseilbahn "Ascensor da Bica" fährt durch eine Gasse in Lissabon.
Der Fado ist in Lissabon entstanden. © picture alliance / dpa / Jan Woitas
Carsten Beyer im Gespräch mit Mathias Mauersberger · 27.08.2015
Der Fado boomt: Von den Armenvierteln Lissabons aus hat der "portugiesische Blues" einen weltweiten Siegeszug angetreten. Inzwischen beschäftigen sich auch Musiker außerhalb Portugals damit. Die Französin Noemi Waysfeld hat für ihr Album "Alfama" legendäre Fados ins Jiddische übertagen.
Es gibt wohl kaum ein musikalisches Genre, das so sehr mit einem bestimmten Land assoziert wird wie der Fado: Der "portugiesische Blues", wie er manchmal auch genannt wird, hat seinen Ursprung in den Armenvierteln von Lissabon – und begann von dort aus einen Siegeszug rund um die Welt. 2011 wurde er in die immaterielle Weltkulturerbe-Liste der UNESCO aufgenommen.
Fados der legendären Fadista Amalia Rodriguez
Mittlerweile beschäftigen sich aber nicht nur Musikerinnen und Musiker in Portugal mit dem Fado. Kenner sprechen mittlerweile von einem regelrechten Fado-Boom - auch außerhalb seines Mutterlandes Portugal. So hat beispielsweise die französische Sängerin Noemi Waysfeld in dieser Woche eine CD veröffentlicht, auf der sie Fados der legendären Fadista Amalia Rodriguez ins Jiddische übertragen hat. "Alfama" heißt dieses Album, über das Carsten Beyer mit Noemi Waysfeld gesprochen hat.
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