7. Jazzdor Strasbourg-Berlin

07.06.2013
Das Festival Jazzdor Strasbourg-Berlin lädt zum mittlerweile siebten Mal zum hochkarätigen Jazz-Austausch in die Kulturbrauerei in Berlin. Der Schwerpunkt liegt auf deutsch-französischen Begegnungen, doch öffnet sich das Festival in diesem Jahr auch anderen Ländern.
Der Chinese Wu Wei ist der unangefochtene Meister des Sheng, einer Mundorgel, die sich seit 3000 Jahren nicht verändert hat. Für Wu Wie ist das Sheng auch Ausdruck der chinesischen Suche nach Harmonie. Der volle, räumliche Klang, der wie eine Kreuzung aus Akkordeon und Klarinette klingt kann sowohl einzelne Streichinstrumente imaginieren, als auch ganze Streichergruppen imitieren. In dem Akkordeonisten Pascal Contet findet Wu Wie einen Gleichgesinnten, der ebenfalls aus Luft Musik zu machen versteht.

Posaunist Gueorgui Kornazov wiederum hat eine weite Reise hinter sich. In Bulgarien geboren, hat er bereits mit so unterschiedlichen Polen des Jazz wie dem Vienna Art Orchestra und Wynton Marsalis gespielt. Heute gehört der Mann mit dem sonoren Ton zu den treibenden Motoren der kosmopolitischen Pariser Jazzszene. Seine Band trägt nicht umsonst das Motto Horizons, denn in seiner Musik verbinden sich der Balkan, Mitteleuropa und die amerikanischen Wurzeln des Jazz zu einer gemeinsamen Linie, die sich schwungvoll über die Silhouetten von Tradition und Moderne hinwegsetzt.



7. Jazzdor Strasbourg-Berlin
Live aus dem Kesselhaus Berlin


Wu Wei / Pascal Contet
Gueorgui Kornazov Horizons Quintet
(Deutschlandpremiere)

Moderation: Matthias Wegner