555 Jahre Staats- und Domchor Berlin

Wenn du singst, dann fühlst du dich frei!

Etliche Jungs in dunkler Chorkleidung toben auf einer Wiese vor dem Berliner Dom.
Die Geschichte des Staats- und Domchores Berlin begann im Jahr 1465 mit fünf "Singeknaben". © Staats- und Domchor Berlin / Zörnig
Gast: Kai-Uwe Jirka; Moderation: Ulrike Klobes · 12.08.2020
Im Jahr 1465 wurde der Staats- und Domchor Berlin gegründet mit zunächst fünf Sängern. Heute sind 250 Knaben und junge Männer dabei. Rückblick, Bestandsaufnahme und Ausblick.
Der Staats- und Domchor Berlin ist die älteste musikalische Institution der Hauptstadt. Es gibt ihn seit 555 Jahren. Unter den späteren Leitern waren es unter anderem Felix Mendelssohn Bartholdy, Otto Nicolai und Hugo Distler, die dem Ensemble zu internationalem Ansehen verhalfen.

Heimat mit Unterbrechung

Nach dem Zweiten Weltkrieg lag seine eigentliche Wirkungsstätte, der Berliner Dom, in Schutt und Asche, der Chor zog sich in den Westteil der Stadt zurück. Heute ist er mit etwa 250 Knaben und jungen Männern Teil der Universität der Künste Berlin und singt wieder regelmäßig im Berliner Dom.
Ein Mann mit blauem Hemd steht auf einer Wiese, die den Blick auf den Berliner Fernsehturm freigibt.
Kai-Uwe Jirka will als Leiter des Staats- und Domchors Berlin vor allem Lust am Singen wecken und halten..© Universität der Künste Berlin / Maren Glockner
Was macht den Staats- und Domchor Berlin 555 Jahre nach seiner Gründung aus? Wie wird dort gearbeitet? Welche musikalischen Schwerpunkte werden verfolgt? Wie schaut man in die Zukunft - eine Zukunft mit und nach Corona? Kai-Uwe Jirka, seit 18 Jahren Leiter des Chores, gibt nicht nur Antworten, sondern hat durchaus auch selbst Fragen.
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