389. Wartburgkonzert

Polnisch durch und durch

Der polnische Geigenvirtuose Piotr Pławner
Der polnische Geigenvirtuose Piotr Pławner © Joel Schweizer
08.05.2018
Auch wenn die Wartburgkonzerte seit nunmehr 60 Jahren bestehen und somit in die Jahre gekommen sind, sind sie dennoch keineswegs angestaubt oder rückwärtsgewandt. Immer wieder wird die Spur nach großartigen Künstlern und Ensembles aufgenommen, Neues entdeckt und präsentiert; so auch in diesem Saison-Auftakt mit Piotr Pławner.
Der 1974 in Łódź geborene Piotr Pławner hat nicht nur fünf bedeutende Geigenwettbewerbe gewonnen, er ist mit seinem außergewöhnlichen Talent mittlerweile ein fester Bestandteil der internationalen Musikszene. Zu seinen Förderern zählte übrigens sogar Lord Yehudi Menuhin, der ihn als Geiger mit "phänomenalem Können" bezeichnet hat. Zum Charakteristikum von Pławner zählt, dass er sich vor allem auch um die polnische Musik verdient macht.
So wird auch das 389. Wartburgkonzert ein polnischer Abend sein, denn die Vielfalt der Musik unseres Nachbarlandes ist bei uns bei Weitem noch nicht bekannt. Natürlich – einen Chopin liebt man auch hier, aber wie sieht es mit Wieniawski, Moniuszko oder gar mit Zarębski aus? Sie alle haben großartige Musik geschrieben, davon wird das Piotr Pławner–Quintett im 389. Wartburgkonzert das Publikum und die Hörer überzeugen.
389. Wartburgkonzert
Palas der Wartburg, Eisenach
Aufzeichnung vom 28. April 2018
Stanislaw Moniuszko
Streichquartett d-Moll
Frédéric Chopin
Nocturne Es-Dur für Violoncello und Klavier
Henryk Wieniawski
Dudziarz für Violine und Klavier
Henryk Wieniawski
Chanson Polonaise (Polnisches Lied) für Violine und Klavier
Henryk Wieniawski
Obertas (Mazurka) für Violine und Klavier
Juliusz Zarębski
Klavierquintett g-Moll

Piotr Pławner Quintett:
Piotr Pławner, Violine
Agnieszka Łuksza, Violine
Tomasz Iwanowicz, Viola
Isabella Klim, Violoncello
Piotr Salajczyk, Klavier